Syrien plant den Bau eines Atomkraftwerks, das 2020 fertiggestellt sein soll. Das geht aus einem Dokument der Atomenergiekommission des Landes hervor, das die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) veröffentlicht hat.
Derzeit ist noch unklar, ob Syrien auch beabsichtigt, selbst den nuklearen Treibstoff für solch eine Anlage herzustellen. Sollte es wie sein Verbündeter Iran ein eigenes Programm zur Urananreicherung beginnen, würde dies im Westen für grosse Beunruhigung sorgen, da das so entstehende Material auch für den Bau von Atombomben verwendet werden kann.
„Im Prinzip sollte der Bau eines Atomkraftwerks zu keiner größeren Sorge Anlass geben – so lange man es nicht als Vorwand für die Entwicklung des vollständigen Brennstoffkreislaufs benutzt“, meint Pierre Goldschmidt, ein früherer Inspektionsleiter der IAEA, und fügt in Hinsicht auf die Kontrollen von Seiten seiner Organisation hinzu. „Selbstverständlich geht Syrien hier nicht mit gutem Beispiel voran, da es der Behörde nicht erlaubt, einige der Stätten zu besuchen, die sie besuchen will.“
Die IAEA zeigt sich zunehmend frustriert über die mangelnde Kooperation der Syrer bei der Untersuchung der Nuklearanlage, die 2007 zerstört worden war.
Kategorien:Sicherheit
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