Ein neuer Arbeitskreis soll sich mit illegaler Einwanderung befassen. Dies gab Israels Innenminister Eli Jischai am Dienstag bekannt. Der Politiker setzte dem Gremium eine Zwei-Monats-Frist, um Umsetzungspläne vorzuweisen. In drei Jahren werde es keine „Eindringlinge“ in Israel mehr geben, so Jischai.
Der Innenminister sagte laut der Zeitung „Ha´aretz“: „Ich habe das Thema ganz oben auf meine Prioritätenliste des kommenden Jahres gesetzt, und ich plane, alles zu tun, was ich kann, um Israels Einwanderungsproblem zu lösen.“ Seine zwei Hauptziele sind der Tageszeitung „Jerusalem Post“ zufolge: weitere illegale Einwanderung in das Land verhindern und die derzeit illegal in Israel lebenden Migranten auszuweisen.
In den vergangenen Tagen habe sich Jischai mit Vertretern des Militärs, der Polizei und des Rechtssystems getroffen, um unterschiedliche Aspekte der Angelegenheit zu besprechen. Das Team solle Vorschläge entwickeln, um die afrikanische Einwanderung zu stoppen sowie illegal Anwesende auszuweisen. Dafür hätten die Mitglieder aus dem Militär-, Polizei- oder dem medizinischen Sektor zwei Monate Zeit. Den Arbeitskreis leitet Arnon Soffer. Er ist Professor für Geographie und Umweltstudien sowie einer der Gründer der Universität Haifa.
Israel kämpft seit mehreren Jahren gegen die illegale Einwanderung aus Afrika. Premierminister Benjamin Netanjahu bezeichnete sie als ein „Phänomen, welches die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Sicherheit der Bürger Israels gefährdet“. Im November 2010 begann der Staat an der Grenze zu Ägypten mit dem Bau eines Sicherheitszauns.
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