Lieberman: „Israel muss sehr vorsichtig sein!“


Lieberman: „Israel muss sehr vorsichtig sein!“

Der israelische Aussenminister Avigdor Lieberman warnte in einem geschlossenen Treffen mit Botschaftern vor der neuen Gefahr im Süden.

Bisher teilte Israels Regierung den Medien mit, dass der ägyptische Truppeneinmarsch in den Sinai in Absprache mit Israel geschehen ist. Nun hat sich jedoch herausgestellt, dass dies nicht der Fall war, sondern Israel anfänglich keinen Ärger mit der neuen Regierung in Kairo suchen wollte. Darüber hinaus wollte Israel auch nicht als „dumm“ dastehen.

Doch nachdem die neue Staatsführung in Kairo immer mehr Panzer, Soldaten und Luftwaffe in den Sinai hineinschleuste, beschwerte sich Israel darüber in Washington. „Ägypten hat deutlich übertrieben und Israel darf auf keinen Fall untätig zusehen“, sagte Israels Aussenminister.

Aus neuen Quellen geht hervor, dass die ägyptischen Truppen bisher nichts gegen die islamistischen Terrornester im Sinai unternommen haben. Darüber berichtete kürzlich der anerkannte Nahost-Experte Alex Fishmann, der davon ausgeht, dass Ägypten Israel testet, wie weit es im Sinai ohne Israels Eingreifen vorgehen kann. „Der Sinai muss weiterhin entmilitarisiert bleiben, so wie es seit dem Friedensabkommen von 1979 war. Wenn wir darauf nicht bestehen, wird alles wie einen Abhang hinab in die Tiefe stürzen“, warnte Lieberman.

In diesem Fall verlässt sich die Regierung in Jerusalem auf seine Verbündeten in Washington und hofft, dass der ägyptische Präsident Mohammed Mursi nicht so schnell auf die jährliche US-Finanzhilfe von über 2 Mrd. US-Dollar verzichten wird.

Ob das jährliche Taschengeld aus Washington die islamische Regierung in Kairo auf die Dauer zu einem Frieden mit Jerusalem zwingen kann, wird im Land von Politikern und Experten immer deutlicher bezweifelt



Kategorien:Sicherheit

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