Schwerverletzter Offizier: Ich gebe nicht auf!


Schwerverletzter Offizier: Ich gebe nicht auf!

Der israelische Offizier Zvi Shilon, der bei einem Bombenanschlag an der Grenze zum Gazastreifen schwerste Verletzungen erlitten hatte, möchte weiter in der Armee dienen. Eine Woche nach dem Anschlag empfing er im Soroka-Krankenhaus in Beersheva einige Journalisten. „Ich kann mich daran erinnern, eine Hand verloren zu haben, und die andere wurde gebrochen“, berichtete er. „Ich habe die eine Hand mit der anderen festgehalten. Den Sanitäter habe ich aufgefordert, eine Abschnürbinde zu verwenden“, so der Hauptmann weiter. „Es ist nicht einfach, eine Hand zu verlieren, aber ich gebe nicht auf. Falls die Funktion der Hand wieder voll hergestellt werden kann, möchte ich zurück zur Armee“, unterstrich er. Solche Sachen passierten eben, damit müsse man als Soldat rechnen. Auch Generalstabschef Benny Ganz besuchte den Schwerverletzten in der Klinik (Foto) – und wurde gleich mit dessen Wunsch konfrontiert, möglichst bald in den aktiven Dienst zurückzukehren.

Shilon war Kommandeur einer Givati-Infanterie-Einheit. Er hatte bei der Explosion schwerste Verletzungen und Verbrennungen erlitten. Vermutlich explodierte die im Boden versteckte Bombe, als Shilon ein Tor am Grenzzaun öffnete. Die Armee schliesst allerdings auch eine Granatexplosion nicht aus. Zu dem Anschlag bekannte sich die „Volksfront zur Befreiung Palästinas“. Dem Offizier steht nun ein langwieriger Rehabilitationsprozess mit mehreren Operationen bevor. Shilon sieht das optimistisch. Kaum war er aus der Narkose seiner ersten Operation erwacht, schickte er seinen Soldaten eine Nachricht: Er liebe sie alle, und es gehe ihm gut.



Kategorien:Sicherheit

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