Hamas feuert erstmals auf Jerusalem


Der Krieg zwischen Israel und der Hamas eskaliert immer mehr.In Jerusalem ist am Abend Luftalarm ausgelöst worden. Medien berichten von Anwohnern, die eine laute Explosion gehört haben. Nach ersten Meldungen schlugen zwei Raketen auf freiem Feld nördlich von Jerusalem ein. Es gab keine Verletzten und keine Schäden. Einem Bericht des israelischen Fernsehens zufolge hat die Hamas erklärt, sie habe eine „verbesserte Kassamrakete“ mit der Bezeichnung M-75 auf die Hauptstadt abgefeuert. Es war der erste Raketenangriff der islamistischen Terroristen auf Jerusalem. Die Bevölkerung wurde völlig überrascht.

Der Luftalarm wurde kurz vor Shabbatbeginn ausgelöst. Bisher galt Jerusalem als sicher, um so geschockter zeigten sich viele Einwohner. Bürgermeister Nir Barkat rief die Jerusalemer auf, Ruhe zu bewahren, ihrem normalen Alltag nachzugehen und auf die Anweisungen der Heimatschutzbehörde zu hören. Die Stadt sei auf alle denkbaren Szenarien vorbereitet, die öffentlichen Luftschutzräume seien betriebsbereit und würden bei Bedarf geöffnet.

Terroristen aus dem Gazastreifen haben am Samstag mehrere Raketensalven auf die Hafenstadt Ashdod abgefeuert. Eine von vier Raketen traf ein Wohnhaus, eine weitere schlug neben einem Auto ein. Vier Israelis wurden leicht verletzt, mehrere Anwohner mussten mit Schocks in Kliniken behandelt werden. Das Raketenabwehrsystem „Eiserne Kuppel“ zerstörte weitere Raketen, die Kurs auf Ashdod genommen hatten. Ausserdem konnten mehrere Raketen abgefangen werden, die ansonsten Beersheva getroffen hätten. Militärchef Benny Gantz hat am Nachmittag angeordnet, die Angriffe der israelischen Luftwaffe zu verstärken.

Am heutigen Samstag wurden vom Gazastreifen aus bereits mehr als 60 Raketen auf israelisches Gebiet abgeschossen, seit Beginn der Militäraktion „Operation Wolkensäule“ waren es über 700.

Die israelische Luftwaffe hat am frühen Samstagmorgen das vierstöckige Hamas-Hauptquartier in Gaza-Stadt bombardiert. Angaben der israelischen Armee zufolge war das Gebäude zu dem Zeitpunkt leer. Aus palästinesischen Quellen wurde gemeldet, dass ein Mensch dabei ums Leben kam.

Über Nacht und am frühen Morgen hielt der Beschuss aus Gaza an. Am Samstagmorgen sind mehr als 20 Raketen in Israels Südbezirk eingeschlagen. Bis jetzt wurden keine Verletzten gemeldet. Die Sirenen waren in Netivot, Sderot und Aschkelon zu hören.

Ein früherer Sprecher der Hamas berichtete Ynet, wie sehr die Raketen, besonders auf Tel Aviv und Ramat Hascharon, die palästinensische Bevölkerung motivieren würden. Jede Rakete, die in Israel einschlägt, „stärkt uns nur“.

Bei der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben am Samstagvormittag neun Menschen ums Leben gekommen. Die israelische Luftwaffe habe Terroristen getroffen, die gerade dabei waren, weitere Raketen schussbereit zu machen, hiess es. Im Bild: Rauchwolken in der Nähe von Rafah nach einem israelischen Luftangriff. Vier israelische Soldaten wurden am Morgen leicht verletzt, als eine Granate in der Eshkol-Region einschlug. Der Beschuss der Städte im Süden hält unvermindert an. Seit dem frühen Morgen sind rund 40 Raketen eingeschlagen, ein Wohnhaus wurde schwer beschädigt.

Zum Schutz der Grossstadt Tel Aviv hat die Armee eines ihrer fünf Raketenabwehrsysteme in die Nähe der Mittelmeer-Metropole verlegt. Israelische Kampfflugzeuge haben am Morgen mehrere Schmuggeltunnel bombardiert, die von Ägypten in den Gazastreifen führten.

Die führenden sephardischen Rabbiner Ovadiah Yosef und Shlomo Amar haben zu einem Massengebet an der Westmauer („Klagemauer“) in Jerusalem aufgerufen. Es wird am Sonntagnachmittag stattfinden. Juden des ganzen religiösen Spektrums sollen teilnehmen. Im Mittelpunkt des Gebetes stehen die israelischen Streitkräfte und die vom Raketenterror betroffenen Städte und Gemeinden im Süden. Die Rabbiner und Synagogenvorsteher im ganzen Land wurden dazu aufgerufen, Psalm 83 zu lesen. Darin heisst es: „Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. Sie machen listige Anschläge wider dein Volk und halten Rat wider die, die bei dir sich bergen. … Mein Gott, mache sie wie verwehende Blätter, wie Spreu vor dem Winde. Wie ein Feuer den Wald verbrennt und wie eine Flamme die Berge versengt, so verfolge sie mit deinem Sturm und erschrecke sie mit deinem Ungewitter.“

Auch christliche Gruppen aus aller Welt haben zum Gebet für die israelischen Soldatinnen und Soldaten aufgerufen.



Kategorien:Sicherheit

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