Hamas hält offenbar Ausländer im Gazastreifen fest – Netanjahu telefoniert mit Merkel


Die islamistische Hamas-Regierung hindert offenbar 22 ausländische Journalisten und Mitgliedern von Hilfsorganisationen an der Ausreise aus dem Gazastreifen. Das sagte einer der dort festsitzenden Journalisten der deutschen Nachrichtenagentur dpa. Das Hamas-Innenministerium habe zur Begründung angegeben, Israel schliesse den Erez-Kontrollpunkt im Norden des Gazastreifens am Schabbat. Israel betonte jedoch, der Übergang sei wegen des Konflikts für Personen auch am Samstag geöffnet. Die Ausländer berichteten, sie hätten dies der islamistischen Regierung mitgeteilt. Dennoch habe man ihnen die Ausreise nicht erlaubt. Israels Ministerpräsident Netanjahu hat heute mit den Regierungschefs von Deutschland, Italien, Griechenland und der Tschechischen Republik gesprochen.

Im Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel unterstrich Netanjahu, kein Staat der Welt könne es hinnehmen, dass seine Bevölkerung ständig durch Raketen bedroht werde. Bei dem Gespräch ging es auch um einen möglichen Waffenstillstand. Bei einer Pressekonferenz erklärte am Abend der für den Süden Israels zuständige Militärkommandeur Tal Russo, man müsse Geduld haben: „Das ist kein Einsatz, der nach einem Tag beendet ist.“



Kategorien:Nahost, Sicherheit

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