Der Krieg der Zukunft spielt auf dem digitalen Schlachtfeld. Israel zum Beispiel wird nach Informationen fast täglich angegriffen – nicht von Einzelpersonen, sondern von Staaten und Organisationen. Nun reagiert das Land.
Israel will seine Fähigkeiten im Feld der virtuellen Kriegsführung weiter ausbauen. Premier Benjamin Netanjahu hatte vor wenigen Tagen verkündet, Israel werde eine „digitale Stahlkappe“ errichten, um sich vor Angriffen zu schützen. Ende Dezember hatte der Iran ausserdem die USA und Israel verdächtigt, hinter Cyber-Attacken mit dem Computer-Wurm „Stuxnet“ zu stecken.
In einem Interview sagte die Kommandantin der Computerschule der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) nun, dass Israel fast täglich im Internet angegriffen werde. Dabei gehe ein grosser Teil der Angriffe „nicht von Individuen, sondern von grossen Organisationen oder Staaten aus“, so die Offizierin A. mit Dienstgrad Oberstleutnant.
„Technologie gibt uns auf dem Schlachtfeld einen grossen Vorteil. Aber sie macht uns auch angreifbar. Das motiviert unsere Feinde, uns gerade hier anzugreifen. Wenig Aufwand kann gewaltigen Schaden verursachen“, sagte die Kommandantin der Computerschule.
Gemeinsam mit dem Inlandsgeheimdienst und dem 2012 gegründeten Nationalen Cyber Büro sollen die Absolventen ihrer Schule Israels nationale Infrastruktur vor Angriffen aus dem Internet schützen. Erst im Oktober 2012 waren das Netzwerk der Polizei und die Webseiten führender Politiker Opfer eines Virusangriffs aus Gaza.
Kategorien:Sicherheit
Mossad plante die Überwachung russischer Oligarchen in Italien
Belege für Einsatz iranischer Drohnen in Ukraine
Was Israel aus Russlands-Krieg gegen die Ukraine lernen können
Sicherheitsrisiko Türkei – Iranische Attentäter warteten im Hotel
Hinterlasse einen Kommentar