Israels Sicherheitsratschef berät in Moskau über syrische Chemiewaffen


Der Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats von Israel, Yaakov Amidror, ist am Montag nach Moskau gereist, um vermutlich über die Sicherheit der syrischen Chemiewaffen zu beraten. Israel befürchtet, dass die C-Waffen im kriegsgebeutelten Syrien in die Hände radikaler Islamisten geraten können.

Yaakow_Amidror

Der Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats von Israel, Yaakov Amidror

Wie aus der israelischen Regierungskanzlei zu erfahren war, will sich Amidror mit dem russischen Sicherheitsratssekretär und Ex-FSB-Chef Nikolai Patruschew und Aussenminister Sergej Lawrow treffen.

Offiziell ist die Tagesordnung nicht bekannt. Nach Angaben der Tageszeitungen „Maariw“ will der israelische Politiker über die Sicherheit der Chemiewaffenvorräte in Syrien sprechen. Am Sonntag hatte sich der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu darüber besorgt geäussert. Sein Vize Silvan Schalom sagte, Israel könnte Gewalt einsetzen, um zu verhindern, dass Massenvernichtungswaffen in die Hände der Rebellen gelangen.

In Syrien dauern seit März 2011 Kämpfe zwischen Armee und bewaffneten Regierungsgegnern an. Die Rebellen kontrollieren bereits einige Teile des Landes. Bei den Gefechten sind bis zu 60 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Präsident Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.



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