Der palästinensische Häftling Muhammad al-Tadsch ist am Donnerstag begnadigt worden. Grund für die vorzeitige Entlassung durch den israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres waren gesundheitliche Einschränkungen des Gefangenen.
Al-Tadschs Gesundheitszustand ist nach palästinensischen Angaben stabil, er würde aber gegebenenfalls eine risikoreiche Operation benötigen.
Während seiner Inhaftierung hatte Al-Tadsch zwei längere Hungerstreiks durchgeführt, die zu körperlicher Schwäche führten. Ausserdem leide er an einer Herzvergrösserung und einer Lungenfibrose. Daher sei eventuell eine Lungentransplantation notwendig, die allerdings kompliziert und risikoreich sei, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums der Palästinensischen Autonomiebehörde mit. Al-Tadsch befindet sich zur Zeit auf der Intensivstation des „Palästinensischen Medizinzentrums in Ramallah“.
Peres war mit der Begnadigung einer Empfehlung der Justizministerin Tzippi Livni nachgekommen. „Die Entscheidung zu seiner Entlassung wurde aus humanitären Gründen getroffen, weil der Gefangene ernsthaft krank war“, teilte das Büro des Staatspräsidenten gegenüber der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“ mit.
Seine 15-jährige Haftstrafe wegen terroristischer Aktivitäten hatte Al-Tadsch 2003 angetreten.
Kategorien:Sicherheit

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