Israels Premierminister Benjamin Netanyahu beschuldigte den Iran und dessen palästinensische und libanesische Alliierte am heutigen Sonntag, israelische IT-Infrastrukturen „non-stop“ anzugreifen. Er nannte keine genauen Zahlen, betonte aber, es seien „lebenswichtige nationale Systeme“ angegriffen und auch kritische Infrastrukturen wie Wasser- und Stromversorgung und namhafte Banken bedroht worden.
„In den vergangenen Monaten haben wir eine signifikante Zunahme im Umfang von Cyber-Angriffen auf Israel durch den Iran festgestellt. Diese Angriffe werden direkt durch den Iran und durch seine Mittelsmänner, Hamas und Hisbollah, ausgeführt,“ sagte Netanyahu auf einer Konferenz zum Thema Cyberwar in Tel Aviv.
Trotz der signifikanten Anzahl von Angriffen auf israelische Systeme erfahre die Öffentlichkeit von den meisten dieser Attacken nichts, da die Behörden die meisten dieser Angriffe erfolgreich abwehren könnten, fügte der Premierminister hinzu.
Israel ist dafür bekannt, auch selbst sehr aktiv beim Thema Cyber-Kriegführung zu sein. So verfügt jede Waffengattung der israelischen Streitkräfte über eine eigene Cyber-Abteilung. Israel wird unter anderem verdächtigt, zusammen mit den USA den Sabotage-Trojaner Stuxnet entwickelt und gegen das iranische Atomprogramm eingesetzt zu haben.
Eine Stellungnahme des Iran zu Netanyahus Vorwürfen liegt bislang nicht vor.
(Text-Quellen: Reuters)
Kategorien:Wirtschaft
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