
Der Flughafen in Eilat, dem beliebten Touristenzentrum an der Südspitze Israels, ist am Donnerstagabend kurzfristig für zwei Stunden geschlossen worden. Grund war ein von der Armee ausgelöster Terroralarm. Mehrere Inlandsflüge mussten umgeleitet werden. In der unmittelbaren Nähe von Eilat, auf der Sinai-Halbinsel, jagt die ägyptische Armee derzeit im Rahmen einer grossangelegten Operation islamistische Extremisten. Israel befürchtet, dass die aufgescheuchten Terroristen versuchen könnten, ins Heilige Land einzudringen und Anschläge zu verüben. Im vergangenen Monat hatte die israelische Armee bei Eilat eine Einheit des Raketenabwehrsystems „Eiserne Kuppel“ stationiert, um eventuelle Flugkörper aus dem Sinai abzufangen.
In Eilat halten sich im Sommer Zehntausende Touristen auf, die meisten sind Israelis, die der Sommerhitze trotzen. Ein ägyptischer Militärsprecher erklärte, bei der Militäroperation im Sinai seien bislang 103 Terrorverdächtige verhaftet worden. 60 bewaffnete Kämpfer der Islamisten seien ums Leben gekommen. Zum Ende des Fastenmonats Ramadan wurden die ägyptischen Streitkräfte entlang der israelischen Grenze in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Amerikanische Geheimdienste hatten in den vergangenen Tagen vor bevorstehenden Anschlägen des Al-Qaida-Terrornetzwerkes gewarnt. Die amerikanische Botschaft in Tel Aviv war deshalb am Sonntag vorsorglich nicht geöffnet worden.
Kategorien:Sicherheit
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