Anschlag auf den beliebten Urlaubsort Eliat vereitelt

Das Raketenabwehrsystem Iron Dome (Eiserne Kuppel) hat in der Nacht zum Dienstag eine Rakete abgefangen, die auf Israels südlichste Stadt Eilat abgeschossen worden war und bewohntes Gebiet getroffen hätte. Eine Sirene löste Alarm aus, kurz darauf vernahmen Anwohner zwei laute Explosionen. Zwei Menschen mussten wegen Panikattacken ärztlich behandelt werden. Die Armee und die Polizei durchkämmten das Gebiet, fanden jedoch keine Hinweise auf weitere Raketeneinschläge.

Das Geschoss wurde von einer Islamistengruppe von der ägyptischen Halbinsel Sinai aus abgefeuert, Ägyptens Armee wies die Vorwürfe jedoch zurück.

In den palästinensischen Medien hiess es, die extremistische Salafistengruppe Ansar Bayt Al-Maqdis, die auf der Sinai-Halbinsel aktiv ist, sei für den Raketenangriff auf Eilat verantwortlich. Letzten Freitag waren fünf Mitglieder dieser Gruppe bei einem Drohnenangriff nahe der Grenze zu Israel ums Leben gekommen.

Die Sicherheitslage in Ägypten bleibt weiterhin kritisch. Im Norden der Halbinsel Sinai an der Grenze zu Israel sind mehrere radikal-islamische Gruppen präsent. Das Auswärtige Amt rät Touristen weiterhin von Reisen in viele Teile Ägyptens ab. Aida Cruises, MSC und Costa strichen nun aus Sicherheitsgründen ihre Kreuzfahrten nach Ägypten aus dem Winterprogramm.

(JNS und Agenturen)

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