
Sprengstofffalle an der Grenze zum Gazastreifen
(Foto:IDFSpokesperson/Archiv)
Im Laufe der vergangenen Tage kam es an der Grenze zum Gazastreifen zu mehreren Zwischenfällen.
Am Freitagmorgen feuerten Terroristen eine Rakete ab, die in der Region Sha‘ar HaNegev einschlug, Verletzt wurde dabei niemand.
Ebenfalls am Freitagmorgen begannen am nördlichen Gazastreifen etwa 100 Palästinenser mit Ausschreitungen und warfen Steine auf Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), die an der Grenze stationiert waren. Die Situation eskalierte, als eine Gruppe versuchte, gewaltsam die Grenze zu durchbrechen und in israelisches Territorium einzudringen. Die Demonstranten reagierten nicht auf die Aufforderungen der Soldaten anzuhalten, woraufhin diese mit Schüssen reagierten.
Am Samstagmorgen versuchte eine weitere Terrorgruppe nach Israel einzudringen. Soldaten der ZAHAL entdeckten sie, als sie gerade dabei war, Sprengstoff am Sicherheitszaun zum Gazastreifen zu verstecken.
Am späten Sonntagabend wurde eine Kassam-Rakete aus dem Gazastreifen auf die Region Chof Ashkelon abgefeuert. Sie schlug neben einer Bushaltestelle für Schulkinder ein. Verletzt wurde niemand.
Eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete ist in der Nacht zum Montag in einem Wohngebiet der Region Hof Ashkelon eingeschlagen. Da die Strassen kurz nach Mitternacht weitgehend menschenleer waren, gab es keine Verletzten. Anwohner berichteten jedoch von einer sehr starken Explosion, wie es sie seit vielen Monaten nicht mehr gegeben habe. Polizei und Sprengstoffexperten der Armee entdeckten in der Morgendämmerung die Überreste des Geschosses (Foto), das jetzt genau untersucht wird. „Wir wurden komplett überrascht“, berichtete ein Anwohner, „wir hatten uns daran gewöhnt, dass nach der ‚Operation Wolkensäule‘ der Armee im November 2012 Ruhe herrscht.“
Israelische Militärexperten haben bekannt gegeben, dass die Hamas-Terroristen im Gazastreifen daran arbeiteten, neue Raketen mit grösserer Reichweite herzustellen. Trotz der Bemühungen der Ägypter, den Schmuggel in den Küstenstreifen an der Mittelmeerküste zu unterbinden, gelangten weiterhin Raketenbauteile in die Hände der radikalen Islamisten. Diese Entwicklung könnte Israel dazu zwingen, das bisherige Verteidigungskonzept zu überdenken. Das Raketenabwehrsystem „Eiserne Kuppel“ kann nur regional begrenzte Gebiete schützen. Durch die grössere Reichweite hätten die Terroristen die Möglichkeit, auch ungeschützte Gebiete mit ihren Raketen zu treffen.
Ägypten selbst hat bereits Erfahrung mit den neuen Hamas-Raketen gesammelt: Ein Testabschuss ging schief, die Rakete schlug in ägyptischen Gewässern in der Nähe des Grenzübergangs Rafah ein. Die Hamas beeilte sich zu erklären, dass sie ägyptisches Territorium nicht absichtlich beschossen habe.
(JNS und Agenturen)
Kategorien:Sicherheit

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