Gestern noch parkierten sie in Kloten ihre Jumbos neben einander, heute liefern sie sich ein Katz- und Mausspiel in Davos: die Erzfeinde Iran und Israel.
Irans Präsident Hassan Rohani glaubt nach einem vorläufigen Abkommen über das iranische Atomprogramm an eine Verbesserung des Verhältnisses seines Landes zum Westen. Der Staatschef stellte in Davos aber auch Forderungen an die europäischen Mächte und die USA.
Die Beziehungen zu Europa würden sich verbessern. «Auch die Beziehungen zu den USA sind in eine neue Phase getreten», sagte Rohani. Die US-Amerikaner müssten aber die «Realität des Iran» nicht nur in Worten, sondern auch in Taten berücksichtigen.
Alle Länder, die Iran anerkannten, würden als mögliche Partner gesehen, sagte Rohani. «Wir wollen gesunde Beziehungen mit der ganzen Welt».
Er wolle mit allen Nachbarländern Kontakt aufzunehmen. Zu seinem Programm gehörten auch die Unterstützung der Palästinenser und eine Beendigung der Krise in Syrien. Der Iran steht dem Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad traditionell nahe. «Die beste Lösung ist es, rasch freie Wahlen in Syrien zu organisieren», sagte Rohani. Er bezeichnete einen Teil der Kämpfer als «Terroristen», wie es auch das syrische Regime tut. Rohani begründete seine Positionen auch mit den Lehren des Islam.
Diesen Auftritt kontert Israel mit einem Pressegespräch mit Präsident Shimon Peres. Der israelische Präsident Shimon Peres hat in Davos die vielbeachtete Rede des iranischen Präsidenten Hassan Ruhani am Weltwirtschaftsforum WEF kritisiert. «Er hat keine Unterstützung für einen Frieden im Nahen Osten zum Ausdruck gebracht», so Peres. «Iran ist das Zentrum des Terrors in unserer Zeit», sagte er. Einen Friedensplan für das Bürgerkriegsland Syrien habe Ruhani in Davos auch nicht vorgelegt.
Iran schicke weiter Waffen an die Hisbollah-Organisation im Libanon, mit denen Israelis getötet würden, sagte das israelische Staatsoberhaupt vor Journalisten in Davos. Er sehe auch nicht ein, warum Iran atomare Raketen entwickle, wenn das Atomprogramm nur friedlichen Zwecken dienen solle.
Kategorien:Politik

Israelis mit Wahlkampf Müdigkeit
Putin will Jewish Agency in Russland verbieten
Oberrabbiner Polens: In der Ukraine geht es um Vernichtung!
Israels Botschaft nimmt in Kiew ihre Arbeit wieder auf
Hinterlasse einen Kommentar