Ein mutmasslicher palästinensischer Terrorist ist am späten Montagabend erschossen worden. Nach Armeeangaben hatte er israelische Sicherheitskräfte, die an der Tapuach-Kreuzung stationiert sind, angegriffen. Ein israelischer Grenzpolizist wurde angeschossen und erlitt Verletzungen am Bein. Daraufhin haben die Soldaten an dem Kontrollpunkt das Feuer erwidert und den Angreifer getötet.
Der Armee schickte sofort Kräfte zur Verstärkung an die Kreuzung. Israels Generalstabschef Benny Gantz (links im Bild) hielt sich während des Vorfalls ganz in der Nähe auf und eilte sofort zum Tatort. Gantz sprach mit den Soldaten und Grenzpolizisten, die den Vorfall miterlebt haben.
Angehörige des getöteten Palästinensers, ein 30 Jahre alter Mann aus Nablus, behaupteten, die Grenzpolizisten hätten das Feuer eröffnet. Sie gaben an, dass der Mann ein Handy-Geschäft betrieb und an der Kreuzung eine neue Lieferung abholen sollte. Laut seinen Verwandten fuhr er extra mit einem Taxi, um nicht in eine Strassensperre zu kommen. Sie erklärten, die Polizisten hätten grundlos auf ihn gefeuert, sobald er aus dem Taxi gestiegen war.
Der bei dem Vorfall verwundete Polizist kennt die Risiken der Tapuach-Kreuzung: Im November vergangenen Jahres wurde der Mann in eine Schiesserei am Checkpoint verwickelt. Ein bewaffneter Palästinenser war auf die diensthabenden Polizisten losgegangen. Die Sicherheitskräfte erwiderten das Feuer und erschossen den Terroristen.
Der gestrige Vorfall ist schon der zweite an der Tapuach-Kreuzung innerhalb weniger Tage. Erst vergangenen Freitag nahmen Grenzsoldaten dort einen Palästinenser fest, der einen Sprengstoffgürtel am Körper trug. Zwölf Rohrbomben waren an dem Gürtel befestigt. Der Mann erregte die Aufmerksamkeit der Grenzpolizisten, da er bei sommerlichen Temperaturen in einen dicken Mantel gehüllt war.
Kategorien:Sicherheit
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