Deutscher Aussenminister zu Besuch in Tel Aviv


steinmeierBei einem Besuch in Tel Aviv hat Steinmeier Israels Recht auf Verteidigung unterstrichen. Die radikalen Hamas, haben bisher das Angebot von Kairo auf einen Waffenstillstand abgelehnt. Nun will Israel die Angriffe auf die Palästinenser verschärfen.

Nach dem ägyptischen Vorschlag einer Waffenruhe für den Nahen Osten hat deutsche Bundesaussenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) die palästinensische Seite zur Kooperation aufgerufen.

Er hoffte, dass sich die Situation in den nächsten Tagen entschärfen lasse. Das hing aber von der Reaktion der Verantwortlichen im Gazastreifen ab. Sie hätten sollen den Vorschlag einer Waffenruhe schnell annehmen und den Raketenbeschuss einstellen sollen, sagte Steinmeier in Tel Aviv.

Allein Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat einem Vorschlag Ägyptens zugestimmt, die Waffen zwischen Israelis und Palästinensern ruhen zu lassen. Demnach sollen beide Seiten zu Gesprächen nach Ägypten reisen. Die radikalislamische Hamas lehnt die Initiative Kairos bisher ab.

Die palästinensische Terror gegen die israelische Bevölkerung dauert auch am Mittwoch weiter an. Gerade einmal sechs Stunden währte die einseitige Waffenruhe Israels am gestrigen Dienstag. Doch die Hamas hielt sich nicht daran und feuerte nach 9 Uhr Morgens, dem offiziellen Beginn des Waffenstillstandes, weiter auf israelische Städte, insgesamt mehr als 100 Raketen. Um 15 Uhr Ortszeit setzte dann auch Israel seine Verteidigungsschläge im Gazastreifen fort.

Nach der angekündigten Ausweitung der Militäroffensive im Gazastreifen hat die israelische Armee 100.000 Palästinenser zur Flucht aus ihren Häusern aufgerufen. „Die Evakuierung ist zu Ihrer eigenen Sicherheit“, hieß es in abgeworfenen Flugblättern. Während das israelische Sicherheitskabinett am Mittwoch den Start einer begrenzten Bodenoffensive diskutierte, soll sich Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nach Medienangaben in Kairo und Ankara plötzlich um die Vermittlung eines Waffenstillstands bemühen an dem die Terror-Organisation Hamas niemals interessiert sind.

Um zivile Opfer zu vermeiden hat das israelische Militär die Bewohner von Schujaja, Seitun und Beit Lahija im Gazastreifen aufgefordert sich in Sicherheit zu bringen, erläuterte die israelische Armee. Einwohner dieser drei Orte im Norden des Küstengebiets bestätigten, sie hätten von der Armee entsprechende Anrufe und Kurzmitteilungen erhalten. Zudem wurden Flugblätter über Seitun und anderen Orten abgeworfen, in denen vor „Luftangriffen auf Terrororte“ gewarnt wurde, von denen aus Raketen auf Israel abgefeuert wurden.

 

 

 



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