Schön länger suchen verschiedene Firmen nach neuen Wegen der Trinkwassergewinnung. Die Ideen reichen von „low tech“-Varianten wie dem jemenitischen Trichtersystem, um frisches Wasser aus Salzwasser zu extrahieren bis hin zum Einsatz von Klimaanlagen.
Auch im Bereich der Abwasserreinigung gibt es verschiedene Ansätze, die beispielsweise durch den Microsoft-Gründer Bill Gates, der gereinigtes Toilettenwasser trank, prominente Unterstützung fand.
Eine vielversprechende Technologie verdanken wird der israelischen Firma WaterGen, die den Einsatz von Klimaanlagen einen Schritt weiter trug. WaterGen entwickelt nun tragbare Einheiten, die aus der umgebenden Luftfeuchtigkeit Trinkwasser gewinnen können. Die Firma startete zum ersten Mal im Jahr 2011 durch, als sie einen Prototyp für die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte vorstellten.
Seither haben sich auch die Militärs in den USA, Frankreich und Grossbritannien für das Produkt interessiert, die insbesondere nach ökonomischeren Möglichkeiten suchten, ihre Truppen in Wüstenregionen wie Irak, Nord-Afrika und Afghanistan mit Trinkwasser zu versorgen, wo der Transport des Wassers bis zu vier Dollar pro Liter kostet. Die tragbare Variante des Spring Systems von WaterGen kann bis zu 40 Liter täglich filtern, die grössere Ausgabe bis zu 480 Liter.
Auch Indien steht vor grossen Problemen, was die Verfügbarkeit von Trinkwasser für seine vielen Bewohner angeht. Darum wurden vor kurzem beschlossen, WaterGen-Einheiten für Zivilisten einzuführen. Firmengründer Kohavi sagte: „Wir wurden von mehreren Firmen in Indien angesprochen und wir sind überzeugt, dass der indische Markt ein grosses Potential hat.“
(GreenProphet)
Kategorien:Wirtschaft
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