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  • Ein besonders smartes Smartphone

    Mehr als 26.000 Blinde und Sehbehinderte gibt es in Israel, 314 Millionen weltweit. An sie wendet sich ein neues Smartphone aus Israel. RAY, so der Name des Mobiltelefons mit Internetzugang, verfügt zwar über einen Touchscreen, ist aber auch für Menschen mit Sehbehinderung einfach zu bedienen.
    Das neue Telefon bedient sich dabei eines Tricks: Jeder und jedem mag schon einmal aufgefallen sein, dass auf Tastentelefonen die „5“ einen kleinen Knubbel hat. Dieser dient Menschen mit Sehbehinderung dazu, sich auf dem Tastenfeld zu orientieren und von der „5“ ausgehend die übrigen Tasten richtig zuzuordnen.
    Die Technologie in RAY erkennt nun einen beliebigen Punkt auf dem Touchscreen als „5“ und ordnet die Icons der verschiedenen Programme, Funktionen und Apps auf dem Smartphone dementsprechend um diesen Punkt herum an.
    Darüber hinaus verfügt das Gerät über verschiedene weitere blindenspezifische Funktionen: Er liest Textnachrichten, E-Mails und Internetseiten vor und gewährt darüber hinaus Zugang zur zentralen Blindenbibliothek.
    Das Telefon kostet 2.000 Shekel (etwa 400 Euro). Sehbehinderte können es jedoch in einem der vier Blindenläden in Israel zum halben Preis erwerben….

  • Offizier schwer verletzt

    Ein Offizier der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) ist heute Morgen während eines Einsatzes am Grenzzaun zum Gazastreifen schwer verletzt worden. Zuvor war eine Detonation zu hören gewesen.
    Der Offizier wurde vor Ort notfallmedizinisch behandelt und anschliessend mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
    ZAHAL überprüft die Umstände des Vorfalls.
    Im Juni war bei einem Schusswechsel mit einem Terroristen Feldwebel Netanel Moshiashvili getötet worden – ebenfalls an der Grenze zum Gazastreifen. Bei dem Vorfall wurde auch der Terrorist getötet und so ein Anschlag im israelischen Hinterland verhindert.
    In dem Gebiet kommt es immer wieder zu terroristischen Aktivitäten, bei denen regelmässig Soldaten von ZAHAL angegriffen und verwundet werden…

  • Plevneliev in Israel

    Der bulgarische Präsident Rosen Plevneliev befindet sich zurzeit auf Besuch in Israel.
    Er wurde am Montag zunächst von Präsident Shimon Peres mit militärischen Ehren empfangen.
    Peres sagte bei seiner Begrüssung unter anderem: „Bulgarien ist ein wahrer Freund Israels. Das Land hat vor 70 Jahren das jüdische Volk in Europa gerettet und stand nach dem Terroranschlag in Burgas im Juli an der Seite Israels. Ich möchte Ihnen, Ihrem Volk und der bulgarischen Regierung für die Unterstützung und Hilfe danken, die sie den Verletzten gegeben haben.
    Der Präsident nannte den Balkan als positives Beispiel für eine Region, die den Hass überwunden habe. Er erklärte: „Ich sehe den Fall des Balkans und bin ermutigt – wie der Balkan einen positiven Wandel erlebt hat, können wir es auch für eine bessere Zukunft des Nahen Ostens tun.“
    Präsident Plevneliev erklärte, die Beziehungen zwischen Bulgarien und Israel seien eng und seien dies seit Tausenden von Jahren gewesen. Er hoffe, so Plevneliev, sein Besuch werde die Beziehungen zwischen den beiden Ländern noch weiter stärken. So hätten etwa die Handelsbeziehungen zwischen Israel und Bulgarien vor zehn Jahren noch 50 Millionen US-Dollar betragen und stünden heute bei 360 Millionen US-Dollar.
    Heute Morgen traf Plevneliev mit Ministerpräsident Binyamin Netanyahu zusammen. Netanyahu erinnerte sich im Gespräch mit Plevneliev an seine Zeit als junger Diplomat, während derer er an der Wiederherstellung der Beziehungen zwischen Israel und Bulgarien habe mitwirken dürfen…

  • Mursi: „Amen“ zu Gebet um Judenvernichtung

    Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hat den ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi für dessen Teilnahme an einem antisemitischen Gebet kritisiert. Die Einrichtung forderte die US-Regierung dazu auf, den „wachsenden Chorus von Antisemitismus in Ägypten, angeführt von der Muslimbruderschaft“, zu verurteilen.
    Mursi brauche eine „unmissverständliche Warnung seitens der USA, dass es kein Übergehen zur Tagesordnung gibt, solange das öffentliche Eintreten für mörderischen Hass auf Juden andauert“, heisst es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung des Zentrums mit Sitz in Los Angeles.
    Der ägyptische Fernsehsender „Kanal 1“ hatte am vergangenen Freitag eine Predigt des Geistlichen Futuh Abd el-Nabi Mansur ausgestrahlt. Unter den Anwesenden war auch Präsident Mohammed Mursi. Er beteiligte sich an einem Gebet, in dem Mansur unter anderem um die Vernichtung der Juden und ihrer Unterstützer bat.
    Der Gründer und Leiter des Wiesenthal-Zentrums, Rabbi Marvin Hier, erklärte, es sei ein „Schlag ins Gesicht für Amerika, dass der ägyptische Präsident Mursi Milliarden an US-Hilfe einsackt und Amen zu Grundsätzen sagt, die allen Amerikanern zuwider sind“…

  • Erste arabische Offizierin einer Kampfeinheit

    Vor einigen Tagen hat die israelische Armee zum ersten Mal und voller Stolz eine arabische Soldatin zur Befehlshaberin einer Kampfeinheit befördert.
    Mona Abdo, 20, wurde in eine christliche Familie in der Nähe Haifas geboren. Wie viele anderen Araber, die nicht mit Hass auf Israel indoktriniert wurden, hat sich Mona dazu entschlossen, in die israelische Armee einzutreten als sie 18 Jahre alt wurde.
    Ursprünglich wurde sie einer Infanterieeinheit zugeteilt. Aber sie wollte mehr und liess sich in eine Kampfeinheit versetzen, in der Männer und Frauen, Juden und Araber, Seite an Seite kämpfen.
    Mona überraschte ihre Bekannten, als sie sich für einen Kurs zur Elite-Ausbildung von Offizieren anmeldete und auch angenommen wurde.
    „Es gab Leute, die sehr stolz auf mich waren, aber es gab auch Araber, die mich mit der israelischen Uniform auf der Strasse gesehen haben und mich Verräterin nannten,“ sagte Mona zu Israels Kanal 2 Nachrichten.
    Die junge Pionierin berichtete, dass ihre jüdischen Kameraden in der Armee sie stark unterstützten und dass nicht wenige arabische junge Mädchen ihrem Beispiel folgen und der israelischen Armee beitreten wollen, sich jedoch vor den gesellschaftlichen Folgen eines solchen Schrittes fürchteten…

  • Wehrpflicht: Ultraorthodoxe Israelis uneinig

    Unangenehme Themen werden von amtierenden Regierungen im Wahlkampf meist vermieden. So ist das auch in Israel, wo bereits am 22. Jänner vorgezogene Neuwahlen stattfinden sollen. Dabei sind nicht nur die Sparmassnahmen zur Budgetsanierung auf die Zeit nach der Wahl verschoben worden, sondern auch die geplante Wehrpflicht für ultraorthodoxe Juden. Die streng religiösen Staatsbürger sind bisher vom Armeedienst ausgenommen, sofern sie Vollzeit die jüdische Religion studieren. Ob sie alle bald zum Militär müssen, könnte im bevorstehenden Wahlkampf heiss diskutiert werden. Die Ultraorthodoxen selbst fürchten, dass auf ihre Kosten unnötig polarisiert wird.
    „Ich habe gehört, dass Verteidigungsminister Ehud Barak mit der Wehrpflicht Ernst machen will. Das ist politisch kalkuliert und soll ihm Wählerstimmen bringen“, sagt der orthodoxe Israeli David Tamari. „Wenn sie daraus einen Kampf machen wollen, gibt es am Ende einen Bruderkrieg.“ Eigentlich hätte der heute 27-Jährige vor zehn Jahren als Student einer Religionsschule nicht zum Militär müssen. Doch ein langer Auslandsaufenthalt hat seine Ausnahme verjähren lassen, und er wurde eingezogen. Wie viele andere Rekruten hat er nach der Grundausbildung einen Beruf gelernt, als Buchhalter in Uniform.
    „Die Armee und das ultraorthodoxe Leben schliessen sich nicht aus“, sagt Tamari, der sich etwas weniger streng kleidet als viele in seiner Gemeinschaft. „Man kann alle religiösen Pflichten befolgen und trotzdem dienen.“
    Die von den Ultrakonservativen geforderte Geschlechtertrennung sei auch kein grosses Problem. Immerhin sehen sich auch im Alltag Männer und Frauen auf der Strasse gegenüber oder kaufen nebeneinander ein. Tamari sieht in der Armee auch einen Weg in die Arbeitswelt für junge orthodoxe Männer. „Für viele 18-Jährige wäre es viel besser, in der Armee zu sein. Dort würden sie sich daran gewöhnen zu arbeiten, und das öffnet ihnen Türen in die Aussenwelt“, sagt er.
    Tamari ist einer von vielen orthodoxen Juden, die sich einer Art Mini-Aufklärung verschrieben haben und versuchen, die Isolation ihrer Gemeinschaft zu lockern. Dem stimmen viele Ultraorthodoxe nicht zu.
    „Das Militär ist für uns nicht bloss eine politische Frage. Schau dir an, wie ich gekleidet bin. Kleider, die nicht für die Aussenwelt gemacht sind. Wir versuchen, anders zu sein. Und wir verteidigen uns bewusst gegen Assimilation“, sagt Eli Linker, der Vollzeit in einem Kollel, einer fortgeschrittenen Religionsschule, studiert. Ginge es nach ihm, wäre der Platz der Ultraorthodoxen nicht in Kampfeinheiten der Armee, sondern auf einer spirituellen Ebene. Statt des Religionsstudiums zum Militär zu gehen sei inakzeptabel. Dabei gehe es auch darum, das ursprüngliche Judentum zu bewahren und vor der Assimilation an die moderne Welt zu bewahren. „Da geht es nicht nur um Politik. Der Streit um die Wehrpflicht hat mit der Aufklärung in Europa begonnen.“…

  • Innovativste Stadt?

    Tel Aviv steht im Wettbewerb der „Most innovative City of the Year“ des Urban Land Institute und des Wall Street Journals im Finale der letzten drei Kandidaten.
    In den vergangenen Wochen waren noch 25 Städte im Rennen – am Wochenende gab das Wall Street Journal die Namen der drei Finalistinnen bekannt. Ausser Tel Aviv liegen noch New York und das kolumbianische Medellín im Rennen.
    Vor dem Hintergrund dieses Erfolges wird heute die erste Tel Aviver Innovationskonferenz eröffnet. Bei dem Treffen sollen vor allem digitale Lösungsansätze für urbane Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorgestellt werden. Teilnehmer sind Gründer, Stadtplaner, Bauherren und Bürgermeister aus der ganzen Welt…

  • Netanyahu zu Berichten über direkte Verhandlungen zwischen USA und Iran

    Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich am Sonntag zu den Berichten geäussert, denen zufolge es direkte Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran geben könne. Netanyahu erklärte dazu:
    „Israel weiss nichts über diese Kontakte, und ich kann nicht bestätigen, dass es sie wirklich gegeben hat. Ich kann sagen, dass der Iran die Gespräche undVerhandlungen mit den fünf Vetomächten genutzt hat, um Zeit für sein Atomwaffenprogramm zu gewinnen. Allein im letzten Jahr hat der Iran während der Gespräche Tausende Kilogramm Uran in seinem Nuklearprogramm angereichert. Und ich kann nicht erkennen, warum sie das nicht weiterhin tun sollten, wenn sie Gespräche mit den USA beginnen würden.
    Daher sollte die internationale Gemeinschaft dem Iran gegenüber zuallererst klare Forderungen stellen: die Urananreicherung einzustellen, alles angereicherte Uran zu entfernen und die unterirdische Anlage in Ghom abzubauen.
    Ich glaube, dass die grösste Chance, die iranische Atom-Diplomatie aufzuhalten, in einer Kombination aus sehr harten Sanktionen und einer glaubwürdigen militärischen Option liegt. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass, solange ich in Israel Ministerpräsident bin, ich dem Iran nicht gestatten werde, militärische nukleare Kapazitäten zu erlangen.“

  • Netanjahu wegen Israels Kernland unter Druck

    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu steht unter zunehmenden Druck, Stellung zu einer vor kurzem veröffentlichten Studie zu beziehen, die bestätigte, dass Juden juristisch und historisch berechtigt sind, sich in Judäa und Samaria (so genanntes Westjordanland) wieder anzusiedeln.
    Natürlich sind Judäa und Samaria das biblische Kernland des alten Israel, ein zentraler Punkt im jüdischen Glauben und hinsichtlich des jüdischen Erbes. Aber es ist auch die Region, die die Welt „Westjordanland“ nennt und die die Araber für ihren eigenen, unabhängigen Staat beanspruchen, der, nach Aussagen ihrer Führer, „judenrein“ sein muss.
    Die internationale Gemeinschaft hat sich meist auf die Seite der Araber gestellt und war sehr kritisch gegenüber den einigen 100.000 Juden, die Judäa und Samaria in den letzten 35 Jahren zu ihrer Heimat gemacht haben. Diese jüdischen „Siedler“ werden oft als Hindernis für den Frieden gesehen, da sie sich erlauben, die Städte und Dörfer ihrer Vorväter wieder aufzubauen…

  • Israel bereitet sich auf das Schlimmste vor

    Israel und die USA haben gestern (Sonntag) ein vierwöchiges Manöver in Israel begonnen. Für beide Streitkräfte ist dies das bisher grösste und umfangreichste Luftabwehrmanöver. „Austere Challenge 2012 (AC12)“ ist der offizielle Name des Manövers, was übersetzt so viel heisst wie „Ernsthafte Herausforderung“.

    Eigentlich sollte dieses Manöver im Frühling dieses Jahres stattfinden, doch aufgrund der angespannten Situation mit dem Iran wurde das gemeinsame Manöver verschoben. Dafür wurden in den letzten Wochen amerikanische Truppen und Abwehrraketensysteme, wie Patriot, nach Israel eingeflogen. Gemeinsam mit den israelischen Raketenabwehrsystemen Pfeil II, Eisenkuppel und anderen wird ein massiver Raketenangriff auf Israel simuliert. Um die 5000 israelischen und amerikanischen Soldaten nehmen an dem Luftabwehrmanöver in allen Landesteilen teil. Das Manöver kostet beide Ländern um die 40 Mio. US-Dollar (30 Mio. Euro).

    Auch wenn die israelische Regierung mehrfach betonte, es habe nichts mit der iranischen Bedrohung zu tun hat, verstehen viele im Land das anders. „Das Manöver wurde bereits vor zwei Jahren geplant und ist keine Reaktion auf irgendwelche politischen Entwicklungen in der Region“, verlautete Israels Armeesprecher. „Unser Interesse ist, von dem Manöver zu profitieren und besser zu werden.“

    In den bevorstehenden Wochen werden ab und zu verschiedene Verbindungsstrassen für das Manöver gesperrt werden und umfangreiche Bewegungen israelischer und amerikanischer Truppen werden zu beobachten sein. (Bild: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Ehud Barak (l.) und Heimatschutzminister Avi Dichter (r.) verfolgen das umfangreiche Manöver.)

    Parallel hat gestern ebenso eine einwöchige Katastrophenschutzübung für ein mögliches Erdbeben begonnen. Diese trägt den Namen „Wendepunkt 6“. Im Land geht man davon aus, dass Israel vor einem schweren Erdbeben steht, weil sich das Land in einer seismisch empfindlichen und aktiven Region befindet. Um dafür auf der nationalen Ebene vorbereitet zu sein, beteiligen sich Polizei, Feuerwehr, verschiedene Rettungsdienste und…