Mit einer Bronzemedaille sind die Israelis von der Schacholympiade im russischen Chanty-Mansisk zurückgekehrt. An den 39. Spielen nahmen 148 Mannschaften teil.
Die Ukraine sicherte sich zum zweiten Mal in der Geschichte den Titel. Mit 19 Punkten lag sie in der Endabrechnung einen Punkt vor dem russischen Team. Israel kam in der Gesamtwertung auf 17 Punkte und verwies die punktgleichen Ungarn aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs auf Platz 4.
Im Laufe des Wettbewerbs besiegte Israel unter anderem Titelverteidiger Armenien, die USA und den Weltranglistendritten China. Gegen den neuen Titelträger Ukraine spielten sie remis. Für Schlagzeilen hatte der israelische Auftaktsieg gegen den Jemen gesorgt, dessen Mannschaft aus politischen Gründen nicht gegen Israel angetreten war.
Vor zwei Jahren hatte Israel bereits die Silbermedaille gewonnen. Beide Male führte Kapitän Alon Greenfeld die Mannschaft an. Der Israeli Emil Sutovsky, der 6,5 von 8 möglichen Punkten holte, wurde für diese Ausbeute mit einem Extrapreisgeld in Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet. Ausserdem am Erfolg beteiligt waren Boris Gelfand, Ilya Smirin, Victor Mikhalevski und der jüngste israelische Spieler, der 20-jährige Maxim Rodstein.
Der israelische Schachpräsident Aviv Bushinsky hatte nach dem Erfolg gegenüber der israelischen Regierung den Wunsch geäussert, Schach zum Nationalsport zu erklären und die Mittel zur finanziellen Unterstützung der Sportart zu erhöhen. Bereits in der Vergangenheit hatten vor allem jugendliche israelische Schachspieler eine Vielzahl von Weltmeisterschaften gewonnen.
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