Die Ortschaft am See Genezareth, die am 29. Oktober 1910 gegründet wurde, gilt als Geburtsstätte aller israelischen Kibbuzim. „Die Geschichte der Kibbuzim ist beeindruckend und sie ist eng verbunden mit der Geschichte des Staates“, sagte Netanjahu zu Beginn der Sitzung.
Israel schulde der Kibbuzbewegung sehr viel, weil ihre Mitglieder enorm zur Sicherung des Landes beigetragen hätten, sagte der Regierungschef.
Die Kibbuz-Idee basierte auf sozialistischen Grundsätzen, das Kollektiv bewirtschaftete gemeinsam den Boden. Das Modell gilt international als einzigartig. Heute gibt es in Israel mehr als 250 dieser Kollektivsiedlungen.
Ein grosser Teil davon hat allerdings in den vergangenen Jahren erhebliche Reformen in Richtung einer Privatisierung des gemeinsamen Besitzes durchlaufen. Die Kinder schlafen heute auch nicht mehr getrennt von den Eltern wie noch zu Beginn der Bewegung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten viele Kibbuzim, die als Speerspitze der zionistischen Bewegung galten, Holocaust-Überlebende aus Europa aufgenommen. Während des Unabhängigkeitskriegs von 1948 waren ihre Einwohner an den heftigen Kämpfen gegen die Armeen der umliegenden arabischen Staaten beteiligt.
Vor Degania Alef konnten syrische Panzertruppen aufgehalten werden. Ein ausgebrannter Panzer an der Einfahrt der Kollektivsiedlung erinnert bis heute an den ersten Nahost-Krieg. „Hier wurde während des Unabhängigkeitskriegs der Angriff von Norden auf den Staat Israel gestoppt“, sagte Netanjahu.
Seit dem Sechstagekrieg von 1967 sind mehr als 350’000 Freiwillige aus aller Welt nach Israel gekommen, um bei der Arbeit im Kibbuz mitzuhelfen. Viele der ehemaligen „Volunteers“ waren im Jubiläumsjahr der Kibbuz-Bewegung zu Feierlichkeiten in Israel eingeladen.
Kategorien:Gesellschaft
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