Proteste gegen Israel vor Fussballspiel in Istanbul


Es sind undankbare Zeiten für ein Fussballspiel: In Istanbul haben etwa 300 Menschen gegen Israel demonstriert, just vor dem Europa League Spiel zwischen Besiktas und Maccabi Tel Aviv. Die Demonstranten zeigten unter anderem Plakate mit den im vergangenen Jahr von Israel getöteten Teilnehmern der sogenannten Gaza-Hilfsflotte. Der Zwischenfall war Auslöser für die inzwischen äusserst angespannten Beziehungen beider Länder.

Tel Avivs Manager Mordechay Iwanir sagte: “Wir sind ein Fussballteam und wir sind hergekommen, um Fussball zu spielen. Politik interessiert uns nicht. Bislang wurden wir absolut professionell behandelt, wie man es bei einem UEFA-Spiel erwarten kann. Wir danken unsere Gastgebern und allen Beteiligten.” Aus Furcht vor Leuten, die Politik und Sport nicht ganz so fein zu trennen vermögen, wurden die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Spiel hochgefahren.

Besiktas Istanbul hat mit 5:1 gegen den israelischen Vertreter Maccabi Tel Aviv gewonnen. Am Sieg beteiligt waren auch zwei ehemalige Bundesliga-Profis. Die Tore zum 1:0 und 2:0 schoss der Ex-Bremer Hugo Almeida. Das Tor zum 5:1-Endstand besorgte der ehemalige Schalker Edu. Die weiteren Tore des Spiels schossen Mehmet Aurelio (2) und Korkmaz für Istanbul, den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 2:1 schoss der Israeli Roi Kehat.



Kategorien:Sport

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