
Sie haben ihre Gesichter verhüllt und tragen schwarze Ganzkörper-Schleier: Doch diese Frauen sind keine Musliminnen, sondern ultraorthodoxe Jüdinnen. In Israel wächst der Widerstand gegen die sogenannten „Taliban-Frauen“. Nach neuen Schätzungen gehören etwa 300 Frauen in Jerusalem und Beit Shemesh zu der ultraorthodox-radikalen Gruppierung, die vor rund sechs Jahren entstanden ist. Die „Taliban-Frauen“ zwingen selbst sechsjährige Mädchen dazu, sich vollständig zu verhüllen. Medienberichten zufolge sind viele „Taliban-Frauen“ neureligiös, sie haben sich erst kürzlich dafür entschieden, „fromm“ zu leben. Ultraorthodoxe Schulen hatten sich geweigert, die verhüllten „Taliban-Mädchen“ zu unterrichten. Daraufhin hatte die Gruppierung kurzfristig Privatschulen gegründet, offenbar ohne Zustimmung des Erziehungsministeriums. In den ultraorthodoxen Wohnvierteln von Jerusalem und Beit Shemesh wurde ein Komitee gegründet, das über die Sekte aufklären soll, wie es heisst. Dabei geht es auch um den Vorwurf, die „Taliban-Mütter“ misshandelten ihre Kinder. Zudem widersprechen Rabbiner den Frauen, die behaupten, durch die Verhüllung ein besonders heiliges Leben zu führen.
Kategorien:Gesellschaft
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