Israels Wassertechnologie soll Entwicklungsländern helfen


Der Generalsekretär der OECD, Angel Gurría, möchte israelische Technologie im Umgang mit der globalen Wasserkrise nutzen. Das sagte er am Mittwoch während eines Treffens bei der israelischen nationalen Wassergesellschaft Mekorot in Tel Aviv. Bei der Besprechung war auch Wasser- und Energieminister Usi Landau dabei.

„Die globale Wasserkrise nimmt zu und die Nachfrage nach Wasser wächst mit einer höheren Rate als die Wachstumsrate der Bevölkerung“, sagte Gurría laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“. „Die OECD sucht nach Wissen, Erfahrung und Professionalität, um das Problem zu lösen.“

Während des Treffens zeigte Mekorot Berechnungen, wonach der durch die Wasserkrise verursachte wirtschaftliche Schaden im Jahr 2050 rund 800 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Diese Berechnungen beziehen sich auf Daten, die besagen, dass 2050 circa 40 Prozent der Weltbevölkerung an der Wasserknappheit leiden wird – vor allem in Afrika, Südamerika und Asien.

Mekorot stellte Technologien vor, die die Wassergesellschaft entwickelte hatte, um mit dem Problem umzugehen. Eine Erfindung ermöglicht es beispielsweise, in ariden Gegenden wie dem Wüstengebiet Arava an der Grenze zwischen Israel und Jordanien Wasser zu gewinnen. Dies geschehe mit über 1,5 Kilometer tiefen Bohrungen, denn das Gebiet sei nicht an das nationale Wassersystem angeschlossen. Zudem präsentierte Mekorot Entwicklungen, um der Wasserkrise in  Entwicklungsländern mit dürren Gebieten entgegen zu wirken, wie etwa in Uganda. Das Bohr-Projekt der Arava diene als Basis dafür.



Kategorien:Wissenschaft

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