Israels Vize-Ministerpräsident Schaul Mofas hat die Haltung Russlands im Syrien-Konflikt scharf verurteilt. Dass der Staat Waffen an das syrische Regime liefere, komme im schlimmsten Fall einer Beteiligung an den Massakern gleich.

Schlimmer als das sei jedoch das Verhalten Russlands, betonte Mofas. Das Land liefere weiter Waffen an das mörderische Regime von Assad. Dies sei im besten Fall unverantwortlich, im schlimmsten komme es einer Beteiligung an den Untaten gleich.
Dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad wirft Mofas Völkermord vor. Was heute in Syrien geschehe, sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sagte Mofas.
Auch der israelische Staatspräsident Schimon Peres kritisierte die westliche Haltung im Syrien-Konflikt. Er sagte in einem Interview mit dem israelischen Radio, die internationale Gemeinschaft tue nicht genug, um das Blutvergiessen in Syrien zu beenden.
„Das Morden wird von Tag zu Tag schlimmer, und das ist ein unglaublicher Skandal“, sagte der Friedensnobelpreisträger dem Sender. „Ich habe grossen Respekt für die Aufständischen, die tagtäglich im Angesicht scharfen Feuers demonstrieren, und ich hoffe, dass sie siegen werden.“
Der 88jährige reiste in der Nacht zum Sonntag in die USA. US-Präsident Barack Obama will Peres mit der Freiheitsmedaille auszeichnen.
Bis vor kurzem hat sich Israel mit Forderungen nach einem Sturz Assads in dem Nachbarland zurückgehalten. Russland ist gegen eine internationale Intervention im Syrien-Konflikt. Vorwürfe, Partei zu ergreifen, weist die Regierung in Moskau zurück. Es würden keine Waffen geliefert, die in einem Krieg in Syrien Verwendung finden könnten.
Kategorien:Nahost
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