
Das Verteidigungsministerium und die Marine haben dem israelischen Kabinett einen Plan für die Verteidigung der Gasfelder im Mittelmeer vorgelegt. Darin wird eine massive Erhöhung der Truppenstärke und des Budgets allgemein gefordert. Die Kosten des Plans, der für die Verteidigung von vier Bohrstationen dient, wird etwa drei Milliarden Schekel betragen, umgerechnet etwa 205 Millionen Euro.
„Dies ist strategisch wichtiges Gebiet, genauso wie israelisches Festland,“ kommentierte Marinegeneral Ram Rotberg den Plan.
Der Plan sieht vor, dass Israel vier Schiffe für die Küstenwache erwirbt, jedes von der Grösse eines Torpedo Bootes und diese mit dem „Barak“-Verteidigungssystem versieht. Dieses System funktioniert in etwa wie die „Eiserne Kuppel“ auf dem Festland, die Raketen abfängt. Hinzu kommt ein neues Radarsystem zum Aufspüren von terroristischen Aktivitäten.
Die Schiffe werden von etwa 250 Marinesoldaten und andere Spezialisten besetzt werden, die verschiedene Bedrohungen wie Raketen, Minenboote, Bomben und vieles mehr abwehren sollen. Die Armee hat betont, sie wolle keine Truppen oder Waffen auf den Bohrtürmen direkt stationieren, da diese sonst als Militärstützpunkte definiert werden und somit „Legitimierung“ zum Angriff dienen könnten.
Die israelische Marine hat in den letzten Jahren viele neue Aufgaben übernommen, darunter vor allem das Aufspüren von Waffenschmuggel der Hamas und Hisbollah, die vom Iran auch über das Rote Meer versorgt werden. Der Zustand der Anarchie in Ägypten und Lybien nach den Revolutionen in diesen Ländern hat zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko für Israel geführt, das auch die Marine vor neue Herausforderungen stellt.
Kategorien:Sicherheit
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