
Noch am Flughafen wurde den fünf durch den Terroranschlag in Bulgarien getöteten Israelis in einer Zeremonie gedacht. Kochava Shriki, 44, aus Rischon LeZion; Itzik Kolangi, 28, aus Petach Tikva; Amir Menashe, 28, aus Petach Tikva; Elior Price, 26, aus Akko und Maor Harusch, 25, aus Akko wurden am Freitag im Beisein ihrer Familien und Freunde beigesetzt.
Die persönlichen Schicksale treten in den Medien oft in den Hintergrund. Ganz besonders tragisch ist die Geschichte von Kochava und Itzik Schriki. Sie haben seit Jahren versucht, ein Baby zu bekommen. Nach unzähligen Befruchtungstherapien wurde Kochava mit 44 Jahren endlich schwanger. Kurz bevor sie das Flugzeug nach Bulgarien bestieg, rief sie ihre Schwester an und erzählte ihr von der guten Nachricht. Jetzt ist sie im Sarg nach Israel zurückgekehrt. Ihr Mann Itzig wird noch im Krankenhaus behandelt, trug aber nur leichte Verletzungen davon. Weitaus schlimmer sei seine psychische Verfassung, so die Familie. „Er ist völlig am Boden zerstört,“ sagte ein Verwandter. „Nach so vielen Jahren, in denen sie sehnlichst auf ein Kind gewartet haben, schien ihr Familienglück endlich perfekt. Jetzt fühlt sich Itzig, als hätte er alles verloren.“
Amir Menasche und Itzig Kolangi waren sehr gute Freunde, beide wurden vor einigen Monaten zum ersten mal Vater. Sie waren mit ihren Frauen nach Burgas gekommen, um ihren 28. Geburtstag zu feiern. Ihre Kinder, vier und zehn Monate alt, sind bei den Grosseltern in Israel geblieben. Sie werden ihre Väter nie kennenlernen.
Elior Price und Maor Harusch sind seit ihrer Kindheit eng befreundet. Sie waren gemeinsam mit Daniel Fahima auf dem Weg zu einem Entspannungsurlaub in Bulgarien. Daniel und Maor hatten Elior in letzter Minute überredet mitzukommen. Jetzt sind Elior und Maor nicht mehr am Leben und Daniel liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Kategorien:Sicherheit
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