Die israelische Gesellschaft Business Data Israel (BDI) hat die Verluste für die Staatskasse geschätzt, sollte sich die Staatsführung zu einer Attacke auf iranische Nuklearobjekte entschliessen. Laut diesen Angaben würde der Schlag gegen den Iran mit international zugelassenen Waffen mehr als 40 Mrd. Dollar kosten. Die Militäroperation, von deren Unvermeidlichkeit die Presse immer häufiger schreibt, wird zum teuersten Einsatz der israelischen Armee seit 20 Jahren.
„Der direkte Schaden, der der Infrastruktur des Landes und dem Eigentum der israelischen Bürger im Falle eines Krieges gegen den Iran zugefügt wird, beträgt laut BDI 47 Mrd. Schekel (ein Euro = fünf Schekel). Dies ist sechsmal so gross als der Schaden, der durch den Libanon-Krieg 2006 entstanden ist“, stellt die Zeitung fest. „Ausserdem muss berücksichtigt werden, dass ein Angriff auf den Iran unweigerlich einen Krieg gegen die proiranische Schiitenorganisation Hesbollah hervorruft, die den Süden des Libanons kontrolliert. Nicht ausgeschlossen sind auch Kampfhandlungen im Gazastreifen, wo die Macht den sunnitischen Radikalen aus der Organisation Hamas gehört. Ihre Beziehungen mit Teheran haben sich zwar infolge von Meinungsunterschieden zum Syrien-Problem verschlechtert, es ist aber nicht schwer, sich vorzustellen, auf wessen Seite die Hamas-Kämpfer im Falle eines israelisch-iranischen Krieges kämpfen würden.“
„Allein schon der Medienrummel über den bevorstehenden Krieg gegen den Iran schadet der israelischen Wirtschaft. Transnationale Unternehmen haben richtige Angst bekommen und verlegen auf alle Fälle ihre Produktionskapazitäten weg aus Israel“, so das Blatt. „Unterdessen ist die Zahl der entlassenen Arbeitnehmer im Juli ihr dreijähriges Maximum erreicht. Ein Drittel der Entlassenen sind junge Leute im Alter zwischen 25 und 34 Jahren. Wie der Kanzleichef des israelischen Premiers, Ariel Locker, betonte, ist Israel kein Griechenland und kein Spanien – im Falle ernsthafter wirtschaftlicher Schwierigkeiten werde er allein damit fertig werden müssen.“
Kategorien:Sicherheit

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