In London sind am Sonntag die Paralympics zu Ende gegangen – mit einer ansehnlichen Bilanz für Israel. Nachdem das israelische Team bereits vier Bronze- und zwei Silbermedaillen hatte erringen können, bescherte das Wochenende endlich auch das ersehnte Gold: Noam Gershony, der zuvor bereits im Doppel Bronze geholt hatte, besiegte im Finale im Rollstuhltennis-Einzel den US-Amerikaner David Wagner. Gershonys Partner im Doppel Shraga Weinberg unterlag dagegen im Spiel um den dritten Platz.
Gershony war als Helikopter-Pilot während des Zweiten Libanonkriegs 2006 bei einem Absturz schwer verletzt worden und ist seitdem teilweise gelähmt. Nach einer langen Rehaphase begann er vor 18 Monaten, Rollstuhltennis zu trainieren.

Gershony mit der Gold-Medaille (Foto: Ynet)
„Es ist ein unglaubliches Gefühl“, sagte Gershony nach seinem Sieg, „Ich habe nicht erwartet so etwas zu erreichen und schon gar nicht, dass ich auf dem Podium so emotional werde. Ich wurde in der Armee verletzt, ich habe meinen Körper dem Land gegeben und ich bin froh es zu repräsentieren. Ich bin stolz ein Israeli zu sein und ich freue mich, dass ich der Grund bin, dass hier die Hatikva (die israelische Nationalhymne) gespielt wurde.
Gershony wurde nach seinem Sieg von Präsident Perez und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angerufen und von ihnen beglückwünscht. Netanjahu sagte: „Ich war von deinem Sieg sehr begeistert. Der israelische Staat umarmt dich für deine unglaubliche Leistung. Du symbolisierst den Sieg des Geistes über Schwierigkeiten in unserer Realität. Du hast Gold für dich und die Nation gewonnen.“
Die Schwimmerin Inbal Pezzaro erzielte am Samstag im 100 Meter Freistil den dritten Platz und holte damit ihre dritte Medaille bei diesen Spielen.
Kategorien:Sport
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