Erneut Raketenhagel: 38 Einschläge seit gestern Abend


38 Raketen trafen Israel seit gestern Abend

In der Nacht von Sonntag auf Montag war der rote Alarm des Raketenwarnsystems in Orten in der Nähe des Gazastreifens zu hören, als 18 Raketen im Süden Israels einschlugen. Alle Projektile trafen auf offenes Gelände, es wurden keine Schäden oder Verletzte gemeldet. Vorher hatte die israelische Luftwaffe Angriffe gegen Stellungen in Gaza geflogen, nach Angaben eines Armeesprechers beschossen die israelischen Jets ein Zentrum terroristischer Aktivitäten und eine Raketenabschussbasis im Norden Gazas sowie ein Terrorzentrum im Süden. Alle Ziele seien getroffen worden.

Die Stadt Beerscheva wurde am Samstag von sieben Raketen getroffen, jedoch ohne Schäden anzurichten. Die Schulen wurde daraufhin am Sonntag geschlossen. Der Schulbetrieb soll heute, am Montag, wieder beginnen.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor angekündigt, die Städte im Süden besser abzusichern, was von der Knesset auch sofort bewilligt wurde. Es handelt sich jedoch vorerst umd eine prinzipielle Bewilligung, ohne konkreten Plan und Budget. Das israelische Verteidigungsministerium hat schon Bedenken angemeldet, da es nicht alleine die Kosten von etwa 17 Millionen Euro tragen möchte.

Streit ums Geld gab es auch in der Stadt Sderot, die fast täglich unter Raketenbeschuss ist. Sie stand schon fast vor dem Bankrott und nur ein viertägiger Hungerstreik des Bürgermeisters David Buskila konnte die Regierung dazu bringen, der Stadt finanzielle Hilfe in Höhe von etwa vier Millionen Euro (22 Millionen Schekel) zukommen zu lassen.

Der Süden kommt nicht zur Ruhe. Palästinensische Terroristen aus dem Gazastreifen haben in der Nacht zum Montag und am Morgen erneut 20 Raketen auf israelisches Gebiet abgeschossen. Die Raketen detonierten in Sderot und in den Bezirken Eshkol, Lakish und Shaar ha-Negev.

Zuvor hatten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) in Reaktion auf den Raketenbeschuss auf Beer Sheva Ziele im Gazastreifen angegriffen, die als Basis für terroristische Aktivitäten dienen. Beer Sheva und auch Eshkol waren am Sonntagmorgen beschossen worden.

Der militärische Arm der Hamas, die Izz al-Din al-Kasam-Brigaden, hat die Verantwortung für den Beschuss übernommen.

Der Schulunterricht musste in den betroffenen Gebieten heute einmal mehr ausfallen.



Kategorien:Sicherheit

1 Antwort

  1. Reblogged this on Die andere Perspektive und kommentierte:
    Und es geht weiter – wann öffnet die Welt endlich die Augen dafür, wo das wahre Problem liegt, bzw wer es wirklich ist, der den Frieden verhindert?

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