Neuer Waffenstillstand mit drei Raketenabschüssen „begrüsst“


Palästinensische Terroristen im Gazastreifen haben am Montagabend einem erneuten Waffenstillstand zugestimmt – und kurz darauf drei Raketen auf Israel abgeschossen. Insgesamt sind am Montag 20 Raketen in Israel eingeschlagen, nach offiziellen Angaben gab es vier Verletzte. 43 Menschen mussten behandelt werden, weil sie einen Schock erlitten hatten. Mehrere Gebäude wurden schwer beschädigt (im Bild eine verwüstete Wohnung in Sderot). Die im Gazastreifen regierende Hamas hatte am Nachmittag ein Treffen der verschiedenen Terrorgruppen einberufen. Dabei ging es darum, weitere Tote und Verletzte durch israelische Luftangriffe zu verhindern. Seit dem Wochenende waren sechs Palästinenser getötet worden. In einer von der Hamas veröffentlichten Stellungnahme heisst es, die weiteren Aktivitäten seien abhängig von der „israelischen Aggression“. Nach Ende des Treffens wurden dann drei Raketen auf Sderot abgefeuert, die auf freiem Gelände einschlugen, ohne Schaden anzurichten.

Das Abwehrsystem „Eiserne Kuppel“ hatte im Laufe des Tages zwei Raketen abgefangen, bevor sie in Aschkelon einschlagen konnten, und später zwei schwere Gradraketen, die auf Ofakim zuflogen. Montag war der dritte Tag des eskalierenden Raketenkrieges im Süden. Das israelische Parlament, die Knesset, wird sich bei einer Sondersitzung am Donnerstag mit dem Raketenbeschuss an der Südgrenze und den Spannungen mit Syrien im Norden befassen.

Israelische Kampfflugzeuge haben in der Nacht auf heute erneut Ziele im palästinensischen Gazastreifen angegriffen. Es seien ein Waffendepot und zwei Raketenabschussvorrichtungen getroffen worden, erklärte das Militär. Es seien Volltreffer gewesen. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor. Israel hat wegen der Raketenangriffe palästinensischer Extremisten auf israelisches Gebiet massive Vergeltung angekündigt.



Kategorien:Sicherheit

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