Gebetbücher auf jüdischem Friedhof verbrannt
Zahlreiche Meldungen von Vandalenakten in Frankreich. Die französische Polizei hat dem Vernehmen nach zwei Teenager unter dem Verdacht verhaftet, dass sie auf dem jüdischen Friedhof in Champagne-au-Mont-d’Or bei Lyon Gebetbücher verbrannt haben. Die beiden Verdächtigten sollen auch Tischtücher angezündet und damit dutzende von Gebetbüchern im Büro des Friedhofs in Brand gesetzt haben. Die Polizei vermutet als Motiv für die Tat eher «reinen Vandalismus» und nicht Antisemitismus. – In einem separaten Zwischenfall soll der Bürgermeister von Caluire-et-Cuire, einem Vorort von Lyon, Klage bei der Polizei eingereicht haben, nachdem an einer Mauer nahe der Hauptstrasse ein acht Meter grosses Graffiti entdeckt worden war, das Hakenkreuze, Beleidigungen gegen Staatspräsident Hollande und Slogans trug wie «Lang lebe Bin Laden, alle Juden in die Öfen». – In Paris wurde auf den Eingang zur Wohnung von Stephane Hessel, 95, die Aufschrift «Hessel ist ein Antisemit» gesprayt. Der Mann, ein jüdischer Holocaustüberlebender und pro-palästinensischer Aktivist, behauptet unter anderem, die Besetzung Frankreichs durch die Nazis sei «relativ harmlos» gewesen, verglichen mit der «israelischen Besetzung von Palästina».
Antijüdischer Vandalenakt in Parma
Offenbar als Protest gegen die israelischen Militäraktionen gegen den Gazastreifen wurde auf dem Pfad zur Synagogen von Parma rote Farbe gesprayt, und man entdeckte auch den Anfang des Slogans «Stoppt die Bombardierung von Palästina». Dieser Slogan ist in den letzten Tagen an verschiedenen Orten in Italien aufgetaucht. In Parma hörten die Täter mit ihrem Unwesen auf, als sie herausfanden, dass sie von der Sicherheitskamera der Synagoge gefilmt wurden.
Kategorien:Gesellschaft
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Thorazitat – Parascha
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