In Nordostindien leben noch rund 7200 Angehörige der „Bnei Menashe“.
Dutzende von Juden der „Bnei Menashe“, die allem Anschein nach Abstämmlinge der „verlorenen biblischen Stämme“ sind, wanderten diese Woche aus ihren Dörfern in den nordostindischen Staaten Manipur und Mizoram nach Israel ein. Die Legende will es, dass diese Menschen von Juden abstammen, die im 8. Jahrhundert v.d.Z. nach Indien verbannt worden waren. Nachdem ein israelischer Oberrabbiner die Bnei Menashe 2005 als ein verlorener Stamm anerkannt hatte, liessen sich rund 1700 von ihnen in Israel und in Siedlungen der Westbank nieder, bevor Israel aus politischen Gründen den Zurückgebliebenen keine Visa mehr ausstellte.
Unlängst hat Jerusalem seine Politik jedoch revidiert, was zur Folge haben dürfte, dass in absehbarer Zeit auch die letzten rund 7200 noch in Indien ansässigen Angehörigen der Bnei Menashe nach Israel einwandern werden. Die nächste, fast 300 Menschen umfassende Gruppe, dürfte schon in einigen Wochen in Tel Aviv landen. Wie ihre Vorfahren befolgen die heutigen Mitglieder des Stammes die elementaren halachischen (religionsgesetzlichen) Vorschriften wie Schabbat, die Kaschrut-Speisegesetze, die Feiertage und die Regeln der Familienreinheit sehr strikt.
Kategorien:Gesellschaft

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