Barak: Notfalls höchstens „chirurgische“ US-Schläge gegen den Iran


Ehud_BarakIsraels Verteidigungsminister Ehud Barak rechnet mit höchstens chirurgischen Schlägen der USA gegen das iranische Atomprogramm. „Es geht nicht um die Alternative zwischen einem grossen Krieg oder dem Scheitern, den Iran zu stoppen“, zitierte die Zeitung Haaretz am Samstag den Minister in Davos.

„Wenn alle Stricke reissen, könnte es zu einem chirurgischen Einsatz kommen“, habe Barak im Gespräch mit dem US-Magazin „The Daily Beast“ hinzugefügt. „Selbstverständlich hoffen wir, dass diplomatische Mittel ausreichen werden“, betonte der Minister. Barak hat seinen Rückzug aus der Politik angekündigt und wird der nächsten israelischen Regierung voraussichtlich nicht mehr angehören.

Die Führung in Teheran bestreitet trotz international vorliegender Beweise die Entwicklung einer Atombombe.

US-Präsident Barak Obama hat mehrmals klargestellt, dass er einen militärischen Einsatz als letztes Mittel nicht ausschliesst. Er will jedoch diplomatischen Bemühungen mehr Zeit lassen. Der Iran hat jedoch bisher nicht nachgegeben. Im Gegensatz zu Obama haben Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und auch Barak wiederholt gewarnt, für ein militärisches Eingreifen könne es schon bald zu spät sein.



Kategorien:Nahost, Sicherheit

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