König David sagte einst (Psalm 145, 9. Vers): „Gütig ist der Ewige gegen alle und Sein erbarmen ist über alle Seine Werke“
Thora-Parascha
„Mishpatim – Anordnungen“ Wochenabschnitt: 2. Mose 21,1 bis 24,18
Haftara-Prophetenlesung: 1. Samuel 20,18-42
Mischpatim – Psalm 72
Tipps für den jüdischen KönigPsalm 72 enthält König Davids Wünsche für die Regierung seines Sohnes Schlomo. Der letzte Vers lautet: „Zu Ende sind die Gebete Davids, des Sohnes von Jischai.“ Auch wenn dieser Psalm anlässlich der Salbung von König Schlomo verfasst wurde, so kann man – wie Amos Chacham betont – dieses Gebet auf jeden jüdischen König beziehen.
Der Wochenabschnitt Mischpatim enthält mehr als 50 Mitzwot. Wenn wir Ausführungen zum Thema „König“ suchen, stossen wir auf den Vers: „Richter sollst Du nicht lästern, und einen Fürsten in Deinem Volke fluche nicht“ (Schemot 22,27). Wie sowohl Maimonides als auch Nachmanides erklären, ist unter Fürst (hebr.: Nasi) der König zu verstehen. Nun ist es streng verboten, überhaupt einen Juden zu verfluchen (siehe Wajikra 19, 14 und Raschi zu dieser Stelle). Warum erwähnt die Schrift den König gesondert? Weil es Menschen gibt, die auf Herrscher und Richter wütend sind und ihrer Unzufriedenheit in der Form eines Fluchs Ausdruck geben könnten.
Dem zugeordneten Psalm ist zu entnehmen, dass der König durchaus einiges tun kann (und soll!), damit das Volk sein Wirken schätzt und ihn segnet. Dass ein Machthaber sich für die sozial Schwachen einsetzen soll, wird sogar in mehreren Versen herausgestellt: „Er richte Dein Volk in Recht und Deine Armen in Rechtsordnung“ (Vers 2). „Er vertrete das Recht der Armen des Volkes, schaffe Heil der Machtlosen Kindern und zermalme den Bedrücker“ (Vers 4). „Denn er rettet den Dürftigen, der nach Hilfe ruft, und den Gebeugten, der keinen Beistand hat. Schont Herabgekommene und Wehrlose und verschafft Heil den Seelen der Wehrlosen. Erlöst ihre Seele von Tücke und Gewalt, und teuer ist ihr Blut in seinen Augen. Er bleibt erhalten, und er gibt ihm von Schewas Gold; er betet für ihn immerzu und segnet ihn jeden Tag“ (Verse 12 – 15).
Halten wir fest: Es ist verboten, den König zu verfluchen. Aber den Segen seiner Untergebenen muss er sich durch Einsatz für Gerechtigkeit und Engagement für die Armen verdienen!
Kategorien:Gesellschaft
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