
Ministerpräsident Netanyahu bei der Gedenkveranstaltung in Yad LaBanim (Foto: Amt des Ministerpräsidenten)
Gestern Abend begann der Gedenktag Jom HaSikaron. Er ist der Erinnerung an die gefallenen israelischen Soldaten und die Opfer des gegen Israel gerichteten Terrorismus gewidmet. 25.578 Menschen sind seit Errichtung der ersten Yishuvim 1860 Opfer von Krieg und Terrorismus geworden. 92 Namen mussten seit dem letzten Jom HaSikaron der Liste der Gefallenen zugefügt werden. Mit Sonnenuntergang wandelt sich der nationale Trauer- und Gedenktag zum Freudenfest: Israel feiert ab heute Abend und morgen seinen 65. Unabhängigkeitstag. Das Volk Israel lebt nicht nur dank seiner Kraft sondern durch die Gnade Gottes. Darauf einigen sich die meisten im Volk.
Zur Eröffnungsveranstaltung des Gedenktags für die gefallenen israelischen Soldaten und Opfer des Terrorismus, Jom HaSikaron, sagte Präsident Shimon Peres:
Liebe Familien,
wir wissen, dass es keinen Trost gibt für jemanden, der einen Sohn, einen Ehemann, einen Vater, einen Bruder verloren hat. Dass wir niemanden ersetzen können, der von uns gegangen ist. Aber vielleicht tröstet es, zu wissen, dass wir – Eure Familie, Eure Freunde – immer an sie denken und ihre Gesichter nie aus den Bildern des Lebens verschwinden werden.
Ministerpräsident Binyamin Netanyahu sagte:
Wir senken unser Haupt vor der Flagge und gedenken der 23.085 Soldaten, die während israelischer Militäreinsätze ihr Leben gelassen haben. Juden, Drusen, Christen, Muslime, Beduinen, Tscherkessen – Israels gefallene Soldaten kommen aus allen Teilen der israelischen Gesellschaft. Wir schätzen den unbeschreiblichen Einsatz der gefallenen Soldaten und es gibt keine grössere Gleichheit, als gemeinsam an der Front zu kämpfen und sein Leben zu opfern, damit wir leben können.
[…]
Auch meine Familie hat – wie Sie – einen Preis für Israels Unabhängigkeit bezahlt. Auch ich habe die Qual des Verlustes und der Abwesenheit, den Schrei des Herzens, erlebt. Mein Trost, unser Trost, ist, dass unsere Söhne und Töchter, Mütter und Väter, Brüder und Schwestern, nicht umsonst gefallen sind. Dank ihrer sind wir freie Menschen in unserem eigenen Land.
Weitere Info zu diesem Tag:
Der Gedenktag für die Gefallenen der Kriege Israels und die Opfer des Terrorismus findet eine Woche nach dem Holocaust-Gedenktag statt. Er ist dem Gedenken an die gefallenen israelischen Soldaten und die Opfer des gegen Israel gerichteten Terrorismus gewidmet.
Der Gedenktag existiert bereits seit 1953 als Gedenktag für die Gefallenen der Kriege Israels. 1963 wurde ein Gesetz verabschiedet, das ihn als Gedenktag für die Gefallenen im Unabhängigkeitskrieg und der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte festlegt.
1998 wurde entschieden, auch die Terroropfer in das Gedenken des Tages einzuschliessen. Seitdem trägt er seinen heutigen Namen.
Der Unabhängigkeitstag beginnt durch eine Schweigeminute um acht Uhr abends. Die zentrale Gedenkfeier findet am Abend an der Klagemauer in Jerusalem statt. Daran nehmen traditionell unter anderem der Präsident, der Generalstabschef und Angehörige der Opferfamilien teil. Am nächsten Tag um elf Uhr vormittags werden bei Sirenenton zwei Schweigeminuten abgehalten. Im Anschluss daran finden auf den Militärfriedhöfen in ganz Israel Gedenkzeremonien statt, die zentrale Zeremonie hier ist diejenige auf dem Herzl-Berg.
Um 13.00 Uhr wird auf dem Herzl-Berg eine Gedenkzeremonie für die Opfer des Terrors abgehalten.
Der Gedenktag für die Gefallenen ist gleichzeitig der Vorabend für den Unabhängigkeitstag.
Kategorien:Sicherheit
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