Wenige Minuten nach Sonnenuntergang mit dem Beginn der Dämmerung und dem Heranbrechen eines neuen Tages klang von Montag auf Dienstag der Gefallenengedenktag aus und ging in den israelischen Unabhängigkeitstag über. Dies geschah durch eine offizielle Zeremonie am Herzl-Berg, wo jetzt die auf Halbmast herabgelassene Fahne voll gehisst wurde. Israels Staatspräsident Schimon Peres hielt die feierliche Ansprache und eine Auswahl an Soldaten von Navy, Infanterie und Flugwaffe zeigten eine Flaggenparade. Artistische Einlagen rundeten die Eröffnungsveranstaltung ab.
Im Anschluss daran folgte das Entzünden der zwölf Fackeln, jede einen der Stämme Israels repräsentierend. Jedes Jahr wird zwölf Israelis die Ehre zuteil, diese Lichter zu entfachen – es sind Menschen, die sich Verdienste um den Staat Israel erworben oder bedeutende soziale Beiträge geleistet haben.
Im Anschluss an den offiziellen Teil folgten die fröhlichen und ausgelassenen Feiern in zahlreichen Städten Israels. Neben Essen, Trinken, Musik, Tanz und Shows erhellten zahlreiche Feuerwerke den Nachthimmel.
Tags darauf zieht es die Israelis hinaus ins Freie. Fahrradtouren und Picknicks sind angesagt, die Parks sind überfüllt mit Menschen – Mann, Frau, Kind, Hund – alle machen mit beim „Mangele“, die israelische Bezeichnung für Grillen. Die Luft ist erfüllt von Rauch und den unterschiedlichsten Essensdüften, denn die Israelis lieben nichts so sehr wie Grillen in der Freiluftsaison.
Doch es gibt auch solche, die die Gelegenheit nutzen, militärische Einrichtungen zu besuchen oder sich bei freiem Eintritt einen Museumsbesuch gönnen.
Zwischendurch zeigt die Luftwaffe waghalsige Flugmanöver am Himmel und stellt vor versammeltem Publikum ihre Kunstfertigkeit unter Beweis.
So hat der Unabhängigkeitstag nicht nur historische Bedeutung, sondern bringt uns Israelis auch noch jede Menge Spass – Jom HaAtzmaut sameach!
Kategorien:Gesellschaft
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