Sein früherer Stellvertreter widerspricht Ex-Aussenminister Lieberman. Letzterer wird des Betrugs und Vertrauensbruchs beschuldigt. Der wegen Betrugs und Vertrauensbruchs angeklagte ehemalige israelische Aussenminister Avigdor Lieberman ist vor Gericht von seinem früheren Stellvertreter belastet worden. Danny Ayalon sagte nach Medienberichten am Donnerstag, Lieberman habe ihn angewiesen, den Diplomaten Seew Ben-Arie 2009 zum Botschafter in Lettland zu ernennen. Damit widersprach er der Version Liebermans. Nach Dafürhalten der Anklage belohnte Lieberman Ben-Arie damals mit der Ernennung dafür, dass er ihm vorher illegale Informationen über andere Korruptionsermittlungen gegen ihn zuspielt hatte.
Ayalon ist bisher der einzige ehemalige Mitarbeiter, der Lieberman durch seine Aussage belastet. Bei einer Verurteilung würde dem ultrarechten Politiker eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren drohen. Von dem Urteil hängt auch ab, ob der im Dezember 2010 zurückgetretene Lieberman ins Amt zurückkehren kann.
Ayalon wies die Darstellung von Liebermans Anwalt zurück, er wolle sich an seinem früheren Chef rächen, weil dieser ihn innerhalb der eigenen Partei ins Abseits gedrängt hatte. „Ich räche mich nicht und trage nichts nach“, sagte Ayalon nach Angaben der Nachrichtenseite „ynet“. Liebermans ultrarechte Partei Yisrael Beitenu (Unser Haus Israel) hat mit der rechtsorientierten Likud-Partei von Benjamin Netanyahu ein Wahlbündnis gebildet. Gemeinsam kamen sie am 22. Jänner auf 31 von insgesamt 120 Sitzen im Parlament.
Kategorien:Politik

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