Israel Staatspräsident Shimon Peres hat eine „Friedensbotschaft“ nach Jordanien geschickt, um dort die aufgebrachten Gemüter zu beruhigen. Das jordanische Parlament hatte seine Regierung aufgefordert, den israelischen Botschafter aus Amman auszuweisen und den eigenen Botschafter aus Israel abzuziehen. Grund der Aufregung: Israel hatte anlässlich des „Jerusalem-Tags“ am Mittwoch Juden erlaubt, den Tempelberg zu betreten, und den Zugang für Muslime zeitweise eingeschränkt. Das jordanische Parlament zeigte sich „geschockt und empört“ darüber, „dass extreme jüdische Siedler die Al Aksa-Moschee stürmen.“ Am Damaskus-Tor der Altstadt war es zu Auseinandersetzungen zwischen feiernden Israelis mit Nationalflaggen (Foto) und empörten Palästinensern gekommen, die sie mit Steinen bewarfen.
Die Jordanier protestierten zudem gegen die vorübergehende Festnahme des Muftis von Jerusalem, Scheich Muhammed Hussein. Der wurde von der israelischen Polizei wegen Anstiftung zur Gewalt befragt, nachdem auf dem Tempelberg Muslime Stühle auf israelische Polizisten geworfen hatten. Der Mufti kam nach sechs Stunden wieder auf freien Fuss.
Präsident Peres unterstrich in seiner Botschaft an die Jordanier, dass Israel sicherstellen werde, dass Gläubige aller Religionen an ihren heiligen Stätten beten dürfen. Israel respektiere die heiligen Stätten und tue alles, um für die Sicherheit der Gläubigen zu sorgen.
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