Iran will Konflikt mit Israel in Syrien anheizen


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A Israeli F-15 jet fighter
Bild: EPA

Der Iran will laut Medienbericht den Syrienkonflikt an der israelischen Grenze weiter eskalieren lassen.

Die arabische Tageszeitung „Al-Hayat“ berichtete am Mittwoch unter Berufung auf nicht näher definierte „informierte Kreise“ in Teheran, dass der Iran den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad überzeugt habe, auf den Golanhöhen „die Tür zum Dschihad“ gegen Israel zu öffnen. Demnach soll die libanesische Hisbollah in die Lage versetzt werden, von dort aus eine neue Front zu formieren. Alle Araber und Muslime sollten sich an dem Kampf beteiligen können, hiess es.

Ähnliche Berichte hatte es in den vergangenen Tagen immer wieder gegeben. So meldete bereits die syrische Zeitung „Al-Watan“, dass Syriens Regime erwäge, bewaffneten palästinensischen Gruppen von den Golanhöhen aus Angriffe gegen Israel zu erlauben. Die Volksfront für die Befreiung Palästinas – Generalkommando (PFLP-GC) erklärte daraufhin in Damaskus, dass sie Kampfbrigaden bilde.

Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah hatte in einer Fernsehansprache am vergangenen Donnerstag ebenfalls betont, dass seine Bewegung die Golanhöhen „befreien“ wolle. Aus libanesischen Sicherheitskreisen verlautete, dass die Partei bereits 40 Kämpfer ins syrisch-israelische Grenzgebiet geschickt habe.

Israel droht Syrien mit weiteren Militärschlägen, sollte das Regime von Bashar al-Assad Waffen an die libanesische Hisbollah liefern. Die „New York Times“ berichtete am Mittwoch, ein hochrangiger israelischer Offizieller habe die Zeitung mit dieser Botschaft kontaktiert.

„Israel ist fest entschlossen, den Transfer von fortgeschrittenen Waffen an die Hisbollah zu verhindern. Ein Transfer solcher Waffen würde die ganze Region destabilisieren“, sagte der Offizielle, der nach Angaben der Zeitung in der Frage mit höchsten Regierungskreisen in Israel konferiert habe.

Auch weitergehende Schläge bis hin zum Sturz Assad werden nicht ausgeschlossen. „Wenn Syriens Präsident Assad mit einem Angriff auf Israel reagiert, oder versucht, Israel durch Attacken von terroristischen Handlangern zu treffen, dann wird er es riskieren, sein Regime aufzugeben, denn Israel wird zurückschlagen“, sagte der Israeli der US-Zeitung.

Das genaue Motiv hinter der Warnung sei unklar, hiess es in der „New York Times“. Israel könne damit einerseits Syrien warnen, oder anderen Staaten seine Absicht zu weiteren Militärschlägen kundtun. Zuletzt kam es zu einer Eskalation zwischen den beiden verfeindeten Staaten: Israel bombardierte Anfang Mai Ziele in Syrien mit angeblich für die Hisbollah bestimmten Raketen. Österreich sichert bisher als Teil der UN-Blauhelmtruppe die Waffenstillstandslinie zwischen Syrien und Israel am Golan ab. Am Golan gab es zuletzt immer wieder Beschuss von syrischer Seite.



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