Peres sieht „Zeit für Frieden“ mit Palästinensern


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Peres sieht eine „reale Chance“ für den Frieden.
Bild: SN/APA (epa)/JAMAL NASRALLAH

Israels Präsident Shimon Peres hat sich zuversichtlich über die mögliche Wiederaufnahme des Friedensprozesses mit den Palästinensern geäussert.

Neben Peres nahmen auch Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas, König Abdullah von Jordanien sowie US-Aussenminister John Kerry an der Konferenz teil. Kerry hatte am Freitag in Israel betont, nach zweimonatigen Vermittlungsbemühungen sei die Zeit „harter Entscheidungen“ für Israel und Palästinenser gekommen.

Peres warnte vor einem Scheitern der Friedensbemühungen: „Wir dürfen die Chance nicht ungenutzt lassen, denn sonst wird sich grosse Enttäuschung breitmachen“. Abbas steht Medienberichten zufolge unter grossem Druck, einen israelischen Siedlungsstopp und andere von ihm aufgestellte Bedingungen für die Rückkehr an den Verhandlungstisch aufzugeben.

In der israelischen Koalitionsregierung von Ministerpräsident Netanyahu gibt es jedoch grosse Differenzen vor einer Wiederbelegung des Nahost-Friedensprozesses. Tourismusminister Uzi Landau bezeichnete die von den Palästinensern geforderten Grenzen ihres angestrebten Staates am Sonntag als „Auschwitz-Grenze“.

Den Begriff hatte schon Israels früherer Aussenminister Abba Eban 1969 benutzt. Damit wollte er zum Ausdruck bringen, dass die Grenzen vor Beginn des Sechstagekrieg von 1967 für Israel gleichbedeutend mit Unsicherheit und Gefahr seien und damit an die Schrecken des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz erinnerten. Umweltminister Amir Peretz von der Hatnua-Partei erwiderte jedoch, eine künftige Friedensregelung mit den Palästinensern werde eben diese Grenze zur Grundlage haben.



Kategorien:Nahost, Politik

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