Entführungsversuch und Steinwürfe, Hamas-Aktivist verhaftet


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(Foto: Archiv/IDF)

Am Montag wurde bekanntgegeben, dass der Allgemeine Sicherheitsdienst (SHABAK) hat im Mai einen 26-jährigen Mann aus Ramallah festgenommen, der geplant hatte, Israelis zu entführen. Bei seiner Vernehmung stellte sich heraus, dass der Verhaftete sich im Monat zuvor in Jordanien mit einem Vertreter der Hamas getroffen hatte, der in Israel zu 101 lebenslänglichen Freiheitsstrafen verurteilt worden und im Zuge der Vereinbarung zur Freilassung von Gilad Shalit aus dem Gefängnis entlassen worden war.

Im Rahmen des Treffens in Jordanien sei der Verdächtige für Aktivitäten der Hamas angeworben und beauftragt worden, Anschläge und Entführungen gegen israelische Zivilisten und Soldaten durchzuführen. Des Weiteren habe man ihm den Auftrag erteilt, Täter für weitere Aktionen anzuwerben. In Kürze hätte der Mann ausserdem zu einem militärischen Training im Sudan aufbrechen sollen.

Drei israelische Soldatinnen sind am Dienstag von Arabern überfallen worden. Offenbar sollten sie entführt werden, was aber wegen der heftigen Gegenwehr der drei jungen Frauen scheiterte. Der Vorfall ereignete sich, als die Soldatinnen zu Fuss unterwegs zu ihrer Kaserne in Zentralisrael waren. Ein mit Arabern besetzter Wagen habe neben ihnen angehalten, einer der Insassen habe nach einer der Frauen gegriffen und versucht, sie in den Wagen zu zerren. Die Frau wehrte sich, ihre Kameradinnen eilten ihr zu Hilfe. Daraufhin flüchteten die Täter. Trotz einer Grossfahndung der Polizei konnten sie entkommen. Dies war nur einer von zahlreichen Zwischenfällen zwischen Juden und Arabern in den vergangenen Wochen.

In Judäa und Samaria gab es im vergangenen Monat 83 Angriffe auf Israelis, immerhin sieben weniger als im Monat davor. In Jerusalem kam es zu 38 Vorfällen (Vormonat: 36). Wirtschaftsminister Naftali Bennett zeigte sich von diesen neuen offiziellen Zahlen alarmiert. Insbesondere die zunehmende Zahl von Steinwürfen gegen Juden auf öffentlichen Strassen und am Rande von Siedlungen sei nicht hinnehmbar. Bennett forderte, die Armee müsse ihre Bürger besser schützen.

Doch nicht nur Juden, auch Araber werden zu Opfern von Übergriffen: In der Jerusalemer Altstadt haben sechs jüdische Jugendliche einen jungen Araber übel beschimpft, beleidigt und zusammengeschlagen. Der Mann wurde so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Die Halbstarken nahmen ihm sein Mobiltelefon, Kopfhörer und Geld ab und ergriffen die Flucht. Zwei der Täter wurden von der Polizei festgenommen.



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