
Jacob Frenkel war schon 1991 bis 2000 als Chef der israelischen Zentralbank tätig. (Bild: Imago)
Am Sonntag haben der israelische Ministerpräsident Netanyahu und Finanzminister Lapid ihre Wahl für die Nachfolge des zurückgetretenen Zentralbankchefs Stanley Fischer bekanntgegeben.
Jacob Frenkel, derzeit Vorsitzender von JP Morgan International, war schon 1991 bis 2000 als Chef der israelischen Zentralbank tätig. Fischer hatte im Januar seinen Rücktritt per 30. Juni bekanntgegeben. Bis die Wahl Frenkels vom Kabinett bestätigt wird, amtet Fischers Stellvertreter als Gouverneur.
Frenkel wird von Ökonomen für die erfolgreiche Bekämpfung der israelischen Inflation während seiner früheren Amtszeit gelobt und mit der Liberalisierung des Währungsmanagements und der israelischen Finanzmärkte in Verbindung gebracht. Frenkel ist ähnlich wie Fischer eine bekannte Grösse. Von ihm wird eine Fortsetzung der stabilisierenden Politik Fischers erwartet, weshalb die Märkte seine Einsetzung begrüssen dürften. Er wird heute angesichts der veränderten Wirtschaftslage mit anderen Problemen zu kämpfen haben als in den neunziger Jahren. Während damals die Inflationsbekämpfung im Vordergrund stand, sind heute das verlangsamte Wirtschaftswachstum und steigende Immobilienpreise zentrale Probleme.
Der 70-Jährige bringt mit seinem internationalen Ansehen und dem fundierten Wissen über die israelische Wirtschaft gute Voraussetzungen mit. (JNS und Agenturen)
Kategorien:Wissenschaft
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