Der illegalen Vorteilsannahme beschuldigt (JNS berichtete), hat Yona Metzger am Sonntag die vorübergehende Niederlegung einiger seiner Ämter als aschkenasischer Oberrabbiner Israels angekündigt.
Im Zusammenhang mit einer Bestechungsaffäre hat Yona Metzger am gestrigen Sonntag einen Teil seiner Aufgaben als aschkenasischer Oberrabbiner Israels niedergelegt. Er will seine Ämter als Präsident des rabbinischen Oberrates und Richter an dem rabbinischen Gericht erst nach Klärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe wieder aufnehmen. Dies liess Metzger durch seine Anwälte bekannt geben.
Vergangene Woche führte die auf Betrugsfälle spezialisierte Einheit der israelischen Polizei eine Durchsuchung der Wohnung und des Büros Metzgers durch. Die Ermittler werfen ihm und zwei angeblichen Mitverschworenen die Unterschlagung von Spendengeldern vor.
Die Behörden hatten Metzger am vergangenen Donnerstag zehn Stunden lang zu den Vorwürfen verhört und ihm anschliessend fünf Tage Hausarrest auferlegt. Der Oberrabbiner liess durch seine Anwälte erklären, er sei unschuldig.
Metzger stand bereits im Jahr 2005 im Mittelpunkt eines Korruptionsskandals. Damals hatte die Polizei Hinweise dafür gefunden, dass der Oberrabbiner und seine Familie mehrfach zu äusserst günstigen Bedingungen Feiertage in dem Jerusalemer David Citadel Hotel und anderen Luxus-Herbergen verbracht hatten. Es kam jedoch nie zu einer Anklage.
Metzgers Amtszeit als Oberrabbiner endet in den kommenden Monaten. [AM]
Kategorien:Gesellschaft
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