Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat am Sonntag einen Angriff die neunjährige Noam Glick in einer israelischen Siedlung scharf verurteilt. Ein mutmasslicher palästinensischer Angreifer war am Vorabend in die Siedlung Psagot bei Ramallah eingedrungen und hatte das Mädchen am Oberkörper verletzt. Am Sonntag wurde das Mädchen nach einer Operation als leicht verletzt eingestuft. Die Armee teilte mit, man suche in der Umgebung weiter nach dem Täter.
Netanjahu sprach zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung von einem «heimtückischen Angriff». Dieses Jahr sei insgesamt zwar vergleichsweise ruhig, in letzter Zeit gebe es jedoch «einen Anstieg von Terroranschlägen». Er warf der Palästinenserbehörde vor, sie trage eine Mitverantwortung für die Vorfälle, weil in palästinensischen Medien gegen Israel gehetzt werde.
Rechtsorientierte Israelis bekräftigten nach der Attacke Forderungen nach einem Stopp der Nahost-Verhandlungen. Die Ende Juli wiederaufgenommenen Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern sind schon von mehreren gewaltsamen Zwischenfällen auf beiden Seiten überschattet worden. Seither starben zwei israelische Soldaten und sieben Palästinenser; Hunderte Palästinenser und auch mehrere Israelis wurden bei Demonstrationen und durch Steinwürfe auf Autos verletzt.
(JNS und Agenturen)
Kategorien:Sicherheit

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