Ein Moment der Wahrheit


UNVideo„Der König ist nackt“, schreit der Junge im Märchen „Des Kaisers neue Kleider“. Die nackte Wahrheit hat auch eine Dolmetscherin während einer Vollversammlung der Vereinten Nationen den Mitgliedern zugerufen, allerdings unabsichtlich. Die Vereinten Nationen hatten gleich neun Resolutionen verabschiedet, die alle Israel verurteilten. Die Dolmetscherin hat daraufhin ihren danebensitzenden Kollegen angesprochen und geklagt, wie unfair dies sei – ohne vorher ihr Mikrophon auszuschalten: „Ich weiss, dass in vielen anderen Länder böse Dinge („really bad shit happening“) ablaufen. Aber dagegen wendet keiner etwas ein“, sagte die Dolmetscherin versehentlich den UN-Mitgliedern ins Ohr. Erst durch die Lacher im Plenum wurde sie auf ihren Fehler aufmerksam und entschuldigte sich.

In allen neun Resolutionen wurde Israel wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen im sogenannten Westjordanland und im Gazastreifen verurteilt. Sogar wegen syrischer Flüchtlinge auf den Golanhöhen wurde Israel gerügt, obwohl Israel hunderte syrische Verletze in seinen Krankenhäusern behandelt. Gegen den blutigen Bürgerkrieg in Syrien gab es keine einzige Resolution. „Es ist unglaublich, unverständlich und unfair, wie die Vereinten Nationen Israel behandeln“, sagte Rechtsanwalt Hillel Neuer, Direktor der Nichtregierungsorganisation UN-Watch. „Nicht die Dolmetscherin sollte sich für ihr offenes Mikrophon entschuldigen, sondern die UNO, die auf Grundlagen von edlen Ideen gegründet wurde, aber aus einem Traum einen Alptraum machte.“ Das Video zeigt die Abstimmungen und den Kommentar der Dolmetscherin.

 (JNS und Agenturen)



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