Die palästinensischen Terroristen-Gruppen im Gazastreifen ersehnen sich ein baldiges Ende der Waffenruhe mit Israel, welche vor einem Jahr unter ägyptischer Vermittlung zu Stande gekommen ist, wie Abu Ahmad, ein Sprecher der radikalen Palästinenser-Terrorgruppe Islamischer Dschihad, am Dienstag der Agentur RIA Novosti sagte.
„Es scheint, dass der israelische Feind an der Waffenruhe nicht mehr interessiert ist. Wir haben mehr als 20 Verstösse von Seiten Israels in der vergangenen Woche und 1300 seit Dezember vorigen Jahres gezählt“, so Ahmad.
Der Islamische Dschihad mache Israel für eine mögliche Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfes verantwortlich und bereite sich zur Zeit intensiv darauf vor, betonte er.
Die radikale Palästinenser-Terrorgruppe Islamischer Dschihad, der rund 8000 bewaffnete Kämpfer angehören, ist nach der Terrororganisation Hamas, die seit sechs Jahren den Gazastreifen beherrscht, die zweitgrösste bewaffnete Terror-Gruppe in der palästinensischen Exklave.
Zu der jüngsten bewaffneten Konfrontation war es vor einem Jahr gekommen, als israelische Militärs über eine Woche lang die Infrastrukturen der radikalen Palästinenser-Terrorgruppen demontiert hatten. Zuvor hatten die palästinensischen Terroristen ihrerseits Israel, darunter Tel Aviv und Jerusalem, unter heftigen Beschuss nahmen.
In der Konfrontation mit Israel setzen die palästinensischen Kämpfer hauptsächlich auf Panzerabwehrwaffen und Mittelstreckenraketen „aus hiesiger und iranischer Produktion“, so Ahmad.
Im Unterschied zu Hamas, die einen Kurs auf eine Annäherung mit sunnitischen Staaten wie Katar und die Türkei sowie mit den früheren islamistischen Behörden Ägyptens eingeschlagen hatte, bleibt der Islamische Dschihad seinen engen Beziehungen zum Iran treu.
(JNS und Agenturen)
Kategorien:Nahost
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