Israel will deutsche Raketenschiffe


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Ein Schiff der deutschen Bundeswehr. Israel ist jüngsten Berichten zufolge an deutschen Raketenschiffen interessiert.
(Bild: dpa)

Deutschland steht vor einem lukrativen Rüstungsdeal mit Israel. Berichten zufolge sind mehrere Raketenschiffe im Gespräch. Möglich ist, dass Deutschland sogar Kosten übernimmt.

Israel bemüht sich nach Medienberichten um den Kauf deutscher Raketenschiffe. Die israelische Zeitung „Haaretz“ berichtete am Sonntag, man wolle vier mit Raketen bestückte Boote für die Sicherung von Gasfeldern im Mittelmeer erwerben. Zunächst müsse das Verteidigungsministerium jedoch die Finanzierung sichern und werde dafür voraussichtlich ein Sonderbudget von etwa drei Milliarden Schekel (etwa 640 Millionen Euro) beantragen.

Das zuständige Ministerium in Tel Aviv wollte die Berichte am Sonntag nicht kommentieren. Die „Bild“ hatte am Samstag berichtet, Berlin habe Israel bereits zwei mit Raketen bestückte Zerstörer im Wert von einer Milliarde Euro verkauft. Der israelische Sicherheitsberater Yossi Cohen sei vergangene Woche zu Rüstungsgesprächen in Berlin gewesen.

Nach Informationen von „Haaretz“ sind die Verhandlungen mit Deutschland hingegen noch in einer frühen Phase. Israel verhandele gleichzeitig mit Herstellern in Südkorea und den Vereinigten Staaten.

Israel hat bereits sechs U-Boote von der Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gekauft. Nach unbestätigten Medienberichten könnten sie von Israel nachträglich mit Atomwaffen bestückt werden. Deutschland habe bei den U-Booten etwa ein Drittel der Kosten als Ausdruck seiner besonderen Verantwortung für die Sicherheit Israels übernommen, berichtete „Haaretz“.

Zum Wochenbeginn am Sonntag berichteten dann verschiedene israelische Medien, dass wahrscheinlich tatsächlich bald Geld in Richtung Verteidigungsministerium fliessen werde. Angeblich habe das Ministerium bei der Regierung um drei Milliarden Schekel gebeten, umgerechnet rund 60 Millionen Euro. Mit diesem Geld sollen die entsprechenden Boote gekauft werden, stand geschrieben.

Wenn es überhaupt zum Kauf kommt. Denn die Verhandlungen seien noch „in der Anfangsphase“, so Haaretz. Die Regierung um Premierminister Benjamin Netanjahu spreche ebenfalls mit Herstellern derartiger Boote in den USA und Südkorea.

 (JNS und Agenturen)



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