In Bat Yam bei Tel Aviv ist am Sonntagnachmittag eine Bombe in einem Omnibus entdeckt worden. Der Busfahrer reagierte geistesgegenwärtig und evakuierte das Fahrzeug. Alle zwölf Passagiere konnten den Bus unverletzt verlassen. Spezialisten der Polizei rückten an, doch der Sprengsatz explodierte, bevor er entschärft werden konnte. Dabei erlitt ein Beamter des Bombenentschärfungs-Kommandos ein Knalltrauma. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar, die Behörden gehen derzeit von einem Terroranschlag aus.
Eine Frau hatte im hinteren Bereich des Busses eine verdächtige, mittelgrosse Tasche entdeckt, die offenbar keinem Passagier gehörte. Sie machte Mitfahrer darauf aufmerksam. Einer öffnete die schwarze Tasche und schlug beim Fahrer Alarm, der sofort anhielt, den Bus evakuierte und die Sicherheitskräfte verständigte.
Der Fahrgast David Papo, der die Tasche geöffnet hatte, erklärte später gegenüber den Medien, darin habe sich ein Gegenstand befunden, der wie ein Dampfkochtopf ausgesehen habe. Zu ihm hätten rote Drähte geführt. Er sprach dem Busfahrer in den kritischen Minuten Mut zu: „Keine Sorge, Gott ist mit uns.“ Der Busfahrer, der seit über 35 Jahren im Dienst ist, will morgen wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Er sei kein Held, der Menschenleben gerettet habe, betonte er, „das hier war ein Wunder.“ Der Bus der Linie 240 war unterwegs von Bat Yam an der Mittelmeerküste nach Bnei Brak, eine überwiegend von Ultraorthodoxen bewohnten Stadt nordöstlich von Tel Aviv.
Die Polizei hat die Bevölkerung aufgerufen, die Augen offen zu halten und verdächtige Gegenstände sofort zu melden.
(JNS und Agenturen)
Kategorien:Sicherheit

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