Kurz nach dem Ende der Bestattungszermonie auf Scharons Farm in der Negev-Wüste (Foto) feuerten Terroristen aus dem Gazastreifen zwei Raketen auf Israel ab, die jedoch auf freiem Gelände einschlugen und keine Schäden verursachten. Scharon wurde neben seiner Frau Lily beigesetzt. Seine Söhne Gilad und Omri sprachen emotionale Abschiedsworte. „Geliebter Vater – Du bist heimgekehrt“, erklärte Gilad. Generalstabchef Benny Gantz sagte: „Ruhe in Frieden, Kommandeur. Das Land, auf dem Du Deine Familie gegründet hast, das Du zu Deinem Land gemacht hast, für das Du mit Deinen Händen gekämpft hast, dieses Land nimmt Dich nun auf zur ewigen Ruhe.“
Die israelische Luftwaffe hat daraufhin am Abend mehrere Ziele im Gazastreifen angegriffen. Es handelt sich um eine Vergeltungsaktion für die beiden Raketen, die palästinensische Terroristen kurz nach dem offiziellen Ende der Beisetzungsfeier von Ariel Scharon abgefeuert hatten. Scharons Grabstätte liegt nur wenige Kilometer vom Gazastreifen entfernt. Ziele der israelischen Luftangriffe waren offenbar ein Militärlager der Hamas im Zentrum des Gazastreifens sowie eine Einrichtung der Hamas im Süden. Über Schäden und Verletzte wurde zunächst nichts bekannt.
Israel hatte ein Raketenabwehrsystem des Typs „Eiserne Kuppel“ in der Nähe von Scharons Farm in Stellung gebracht, um die Trauerfeier zu schützen. Die beiden Geschosse aus dem Gazastreifen mussten aber nicht in der Luft zerstört werden, da absehbar war, dass sie auf freiem Feld in der Nähe der Kleinstadt Sderot einschlagen würden. Israel hatte die Hamas eindringlich davor gewarnt, das Begräbnis des früheren Regierungschefs zu stören.
Die Beerdigung war von mehreren hundert Polizisten und Soldaten abgesichert worden. Helikopter und Drohnen waren in der Luft. Sie hatten bereits die Überführung des Sarges von Jerusalem in die Negev-Wüste überwacht. Während des Zeitpunktes als Ariel Scharon im Süden Israels beerdigt wurde, hat ein Erdbeben den Norden des Landes erschüttert. Das Beben war im nördlichen Galiläa deutlich zu spüren, richtete aber keine Schäden an. Es hatte eine Stärke von 3.5 auf der Richterskala.
Kategorien:Sicherheit
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