Das israelische Parlament, die Knesset, hat anlässlich seines 65. Jahrestages seine Türen für Gäste geöffnet. Am Dienstag kamen 4000 Besucher, die einmal ein Blick in das historische Gebäude werfen und der Debatte über die Rolle der Legislative in der Demokratie zuhören wollten.
Knessetsprecher Juli Edelstein kommentierte: „Wir haben eine wunderbare Knesset. Vor 65 Jahren wurde ein Same gesät und das Fundament der Demokratie des israelischen Parlaments gelegt. Seither ist sie zu einem glorreichen Baum gewachsen und ihre Wurzeln haben sich fest in der israelischen Gesellschaft verwurzeln”, so der Sprecher mit Blick Tu Beschvat, dem Neujahrsfest der Bäume, das gerade in Israel gefeiert wird.
Tu bi-Shvat – ט“ו בשבט
Tu bi-Shvat, am 15. Shvat (Januar-Februar), gilt nach rabbinischen Quellen als das Neujahrsfest der Obstbäume im Hinblick auf das Sabbatjahr, die Verzehntung und andere Zwecke.
Das Fest hatte ursprünglich nahezu keine rituelle Bedeutung. Im Laufe der Zeit hat es jedoch als ein Tag, an dem insbesondere von Schulkindern Bäume gepflanzt werden, sowie als Pflanzzeit im Rahmen intensiver Aufforstung durch den Jüdischen Nationalfonds (KKL) und die Kommunalbehörden eine säkulare Gestalt angenommen.
Ausserdem hat sich die Tradition des Verzehrs von Früchten, besonders getrockneten Früchten und Nüssen und Mandeln, herausgebildet.
Im jüdischen Monat Shvat beginnen die Obstbäume zu blühen, allen voran die Mandelbäume, auch wenn es oft noch kalt ist.
(Im Bild: Der stellvertretende Bildungsminister Avi Warzmann liest im Rahmen der verschiedenen Veranstaltungen anlässlich des Knesset-Jubiläums Kindern aus einem Buch vor.)
Kategorien:Gesellschaft
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